In Oberstdorf im Allgäu wurde am 21. September 2001 nach rund einjähriger Bauzeit der südlichste Bahnhof Deutschlands offiziell eröffnet.
Geplant und realisiert wurde das Projekt von den Düsseldorfer Architekten (Rhode, Kellermann, Wawrowsky, RKW); Bauherrin ist die Deutsche Bahn AG.
Das Gebäude ist als ein nord-/südorientierter Kopfbahnhof konzipiert. Die zweigeschossige Halle des Empfangsgebäudes nimmt die bestehende Richtung der Gleisanlagen auf und bildet gleichzeitig die Verbindung zwischen Querbahnsteig und Bahnhofsvorplatz.
Die großzügige Verglasung des Gebäudes gewährt den Reisenden Ausblicke in die umgebene Berglandschaft. In der lichtdurchfluteten Halle finden sie neben einer Buchhandlung und einem Reisezentrum der Bahn auch ein Restaurant und weitere Geschäfte.
Im Ortsbild von Oberstdorf stellt sich der Bahnhof als Solitärgebäude dar. Die Funktionalität der Anlage und die Dachform der flachgeneigten Pultdächer sollen dem Gebäude, so die Architekten, trotz der Verwendung traditioneller, lokaler Baustoffe den Charakter eines „Bahnhofs der Zukunft“ verleihen.
Die Baukosten für den Bahnhof werden mit rund elf Millionen Mark beziffert.
Ein Modellfoto ist als Zoom-Bild hinterlegt (Quelle: RKW).