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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Eroeffnung_des_Westparks_zum_IBA-Finale_5695.html

27.08.1999

„Belle Etage“ für Bochum

Eröffnung des Westparks zum IBA-Finale


Am 28. August 1999 wird zur Schlußpräsentation der IBA Emscherpark im Bereich der Jahrhunderthalle der neuangelegte Landschaftspark Bochum-West eröffnet. Der rund 35 Hektar umfassende Park befindet sich auf dem ehemaligen Kruppgelände an der Alleestraße inmitten der Stadt. Der Entwurf für die Parkgestaltung stammt von der Arbeitsgemeinschaft Westpark (Büros Sieverts, Trautmann, Knye-Neczas Stadtplaner und Architekten, Bonn, Danielzik + Leuchter, Landschaftsarchitekten, Duisburg); umgesetzt wurden die Pläne in Zusammenarbeit mit dem Büro Heimer + Herbstreit, Umweltplanung, Bochum.
Ziel des Entwurfs war es, die vorgefundene Geländeform auf der ehemaligen Industriebrache herauszuarbeiten, zu überhöhen und über Rampen, Stege und Brücken einen Weg durch das Areal zu entwickeln. Drei Brückenbauwerke wurden zu diesem Zweck entworfen: Die „Brücke zwischen Nordpol und Collosseum“ der Architekten Hegger-Hegger-Schleif aus Kassel in Zusammenarbeit mit den Ingenieuren Bollinger und Grohmann, Frankfurt / M., die zur Zeit im Rohbau fertiggestellt ist; die „Brücke über die Gahlensche Straße“ von gmp, Hamburg, in Zusammenarbeit mit Schlaich, Bergermann und Partner, Stuttgart, die sich noch in der Planungsphase befindet, sowie die zur Eröffnung des Parks fertiggestellte „Stegbrücke“ der Darmstädter Architekten Pahl + Weber-Pahl in Zusammenarbeit mit den Frankfurter Ingenieuren König + Heunisch (siehe Abbildung).
Die Brücke über die Bergbahn hin zum nördlichen Hochplateau ist wesentlicher Bestandteil des oberen Rundweges im neuen Westpark und markiert als „Panoramasteg“ über eine Länge von etwa 210 Metern die „Belle Etage“ des Parks. Über eine mit acht Prozent geneigte Rampe wird die Ebene der Jahrhunderthalle, das mittlere Höhenniveau der Parkanlage, erschlossen. Als gerader Steg aus einem Kastenträger aus Stahl konstruiert, stützt sie sich auf eine Vielzahl von geneigten Rundstützen, die in Analogie zum benachbarten Fichtenwäldchen entstanden sind. Transluzente Lichtstäbe als Verlängerung der am Steg vorbeiführenden Rundstützen werden nachts im Park mit gleichmäßig glimmendem Licht scheinen.

Zwei weitere Perspektiven der Stegbrücke sind als Zoom-Bild 1 und Zoom-Bild 2 hinterlegt (Quelle: Pahl + Weber-Pahl).


Zu den Baunetz Architekt*innen:

pwpMAS Architekten PartG mbB
gmp · Architekten von Gerkan, Marg und Partner


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