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11.04.2003
Kohärent
Eröffnung des Industriemuseums in Chemnitz
In einer ehemaligen Gießerei in Chemnitz wird am 12. April 2003 das Sächsische Industriemuseum eröffnet. Das neue Museum wurde von den Berliner Architekten C. A. Pauli und P. Weimund entworfen, die 1997 den zweistufigen internationalen Wettbewerb gewinnen konnten.
In den gründerzeitlichen Werkshallen der früheren Gießerei Escher am Industriestandort Kappeler Drehe wurde das neue Museum in stimmiger Kohärenz zu seinen Exponaten errichtet. Der Komplex, der mehreren Backsteinhallen umfasst, soll in 3. Bauabschnitten in ein Museum transformiert werden. Am Wochenende wird der 1. Bauabschnitt eingeweiht, der zunächst die Ausstellungsflächen in der historischen Bausubstanz realisiert. So wurde beispielsweise das ehemalige Maschinenhaus mit gußeisernen Dampfmaschinen und Wandgemälden mit Industriemotiven saniert – eine Art Schatzhaus, das in der DDR bereits zur Sprengung freigegeben war.
Die Abschnitte 2 und 3 – die eigentlichen Neubauten – befinden sich noch in Planung. Hierbei soll ein großer quaderförmiger Bau förmlich über das Maschinenhaus gestülpt werden und die große Halle mit den charakteristischen Rundgiebeln und die frühere Schmiede links und rechts davon miteinander verbinden. Hinter den historischen Hallenbauten soll dann ein Neubau mit den benötigten Depotflächen und Werkstätten entstehen.
In unmittelbarer Nachbarschaft zur Gießerei stehen weitere bemerkenswerte Bauten der Industriearchitektur des 19. und 20. Jahrhunderts wie beipsielsweise die Strumpffabrik Götze von Hans Poelzig direkt gegenüber.
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