Mit der Eröffnung des „Swissôtel“ am 1. September 2001 wird das zehngeschossige Hotel- und Geschäftshaus am Berliner Kurfürstendamm des Hamburger Architekturbüros v. Gerkan, Marg und Partner (gmp) zum zweiten Mal eingeweiht. Das 86 Millionen Mark teure Eckgebäude beherbergt ein Kaufhaus (siehe BauNetz-Meldung vom 30.4.2001) und ein Hotel unter einem Dach, wobei das Hotel mit einer Kapazität von 320 Betten vier Fünftel des Hauses einnimmt.
Der Entwurf nimmt in den ersten Geschossen die Baufluchten des Kurfürstendamms, der Joachimstaler und der Augsburger Straße auf, um sich in den oberen Geschossen zu einem Rundbau zu transformieren. Die geschwungenen Formen, die Rückstaffelung und die horizontale Lagerung der Baukörperelemente nehmen die Gestalt des zerstörten Vorkriegsgebäudes auf.
In das Hotel gelangt man über einen viergeschossige Eingangshalle, über die man im 3. Obergeschoss in die eigentliche Hotellobby kommt. Diese zweigeschossige Halle verbindet den Empfangsbereich mit dem Konferenz- und Restaurantbereich sowie mit einem Ballsaal, dem Herzstück des Hotels. Durch die Transparenz des Glasdachs und der Panoramaaufzüge wird der Raumeindruck des großen Innenhofs unterstrichen. Die Räume sind mit Kunstwerken aus der Sammlung des Bauherren Hans Grothe ausgestattet.
Wie beim vorherigen Ku'damm-Eck, einem Bau von Werner Düttmann aus den 70er Jahren, wird an der Fassade eine 100 Quadratmeter große Videowand installiert werden, die dem Platz wieder einen gewissen urbanen Charakter verleihen soll.
Ein Fassadendetail und ein Grundriss der Hotel-Lobby sind als Zoom-Bilder hinterlegt (Quelle: gmp / Fotos: Jochen Helle).