Internationale Aufmerksamkeit erhielt die steirische Baukultur unter anderem in der Zeit der Nachkriegsmoderne und da in den Jahrzehnten von 1960 bis in die 1990er. Die Bauepoche und stilprägende Akteure wurden unter dem Namen „Grazer Schule“ weit über die Grenzen Österreichs bekannt. Derzeit verwaltet das Archiv der Technischen Universität Graz die Vor- und Nachlässe von 34 steirischen Architekt*innen oder Architekturbüros, das nun die Basis bildet für das neugegründete Architekturarchiv Steiermark (ASt).
Am morgigen Mittwoch, 30. November 2022 wird dieses als selbstständiges und erweitertes Archiv der TU Graz eröffnen. Das ASt entstand in Kooperation mit dem Haus der Architektur (HDA) und in wissenschaftlicher Begleitung durch das Institut für Architekturtheorie, Kunst- und Kulturwissenschaften (akk) der TU Graz. Am neuen Standort sollen die Quellen der regionalen Architekturgeschichte sowohl für die Forschung als auch für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Aktuell umfasst das Inventar 70.000 Bilddokumente, 55.000 Pläne und circa 50 Architekturmodelle.
Zur Eröffnung werden neben Vertreter*innen aus Politik und Verwaltung auch die Architekt*innen Karla Kowalski und Konrad Frey (beide Graz) als Referierende zu Gast sein, die ebenfalls Teile des Archivguts beisteuerten. Nach den Eröffnungsworten werden die neuen Räume im ASt-Gebäude in der Münzgrabenstraße 36 besichtigt.
Eröffnung: Mittwoch, 30. November 2022, 18 Uhr
Ort: Hörsaal BMT, Stremayrgasse 16 und Münzgrabenstraße 36, 8010 Graz
Zum Thema:
hda-graz.at
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