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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Ergebnisse_von_Staedtebau-Workshop_in_Krefeld_vorgestellt_14923.html

13.10.2003

In Szene gesetzt

Ergebnisse von Städtebau-Workshop in Krefeld vorgestellt


Im Rahmen der EXPO-Real in München wurden am 6. Oktober 2003 die Ergebnisse eines Immobilien- und Städtebau-Workshops für die Bebauung des Rheinufers in Krefeld-Uerdingen vorgestellt. Die Jury unter dem Vorsitz von Kunibert Wachten sprach dem städtebaulichen Konzept des Kölner Architekten Ulrich Coersmeier in Zusammenarbeit mit dem Mailänder Freiraumplaner Andreas Kipar die eindeutige Empfehlung für die zukünftige Entwicklung des Krefelder Rheinufers aus. Das Rheinufer in Uerdingen war lange Zeit Mittelpunkt der wirtschaftlichen Entwicklung Krefelds. Im Rahmen des Wettbewerbs sollte eine "zukunftsgerichtete Perspektive" entwickelt werden, die dem Standort neue städtebauliche und wirtschaftliche Impulse verleiht.

Der Entwurf der Wettbewerbsgewinner sieht unterschiedliche Ausbau- und Entwicklungsstufen vor: Als Initial-Zündung ist ein „Paukenschlag“ geplant, bei dem im Zentrum des Geländes eine Schneise zum Rhein gebrochen wird. Diese „Piazza“ soll im Laufe der Zeit mit Hallen angelagert werden und als neue öffentliche Mitte fungieren. Eine diagonale Verknüpfung zwischen rückwärtigem Quartier und Rhein soll hier enden. Unter dem Stichwort „Spurensuche“ sollen identitätsstiftende Besonderheiten des Quartiers aufgenommen, gesichert, ergänzt und gegebenenfalls „inszeniert“ werden.

Das dichte Altbau-Ensemble im Norden soll vorwiegend für Design-, Hochschul- und Bildungseinrichtungen genutzt werden, im Süden ist hingegen ein Wohnquartier geplant. Als Ergänzung können sich die Planer auch ein „Bayer-Museum“ vorstellen.

Der Entwurf von Coersmeier und Kipar böte die Chance, den „vorhandenen Charme“ der Grundstücke am Rheinufer über eine neue Rheinufer-Promenade, das „untere Werft“ sowie „erhöhte Blickfenster“ zum Landschaftsraum des Rheins „gemeinschaftlich in Szene zu setzen“ (Pressemitteilung), urteilte die Jury. Der Entwurf soll nun als Grundlage für einen Masterplan im kommenden Bebauungsplanverfahren dienen. Erste Zwischennutzungen könnten schon bald in den Gebäuden Einzug halten.

Die weiteren Entwurfsteams setzten sich aus den Büros RKW(Düsseldorf) mit GTL Landschaftsarchitekten, gmp (Hamburg) mit ARBOS Landschaftsarchitekten und Scharnowski-Loddenkemper Architekten mit Gesswein, Henkel + Partner Landschaftsarchitekten zusammen.


Zum Thema:

www.coersmeier.com
www.krefeld-rheinblick.de
www.fsw-info.de


Zu den Baunetz Architekt*innen:

gmp · Architekten von Gerkan, Marg und Partner
RKW Architektur +


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