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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Entwurfswerkstatt_zum_olympischen_Dorf_in_Duesseldorf_abgeschlossen_12459.html

29.11.2002

Deutsch-australischer Schub

Entwurfswerkstatt zum olympischen Dorf in Düsseldorf abgeschlossen


Am 28. November 2002 ging in Düsseldorf eine zweiwöchige Entwurfswerkstatt zur Planung des olympischen Dorfes anlässlich der Olympiabewerbung Rhein-Ruhr 2012 zu Ende. Im Rahmen der Werkstatt waren fünf internationale Planungsbüros eingeladen, mit Kritikern und Befürwortern eine nachhaltige Konzeption für ein mögliches olympisches Dorf am Rhein zu entwickeln. Die Empfehlungskommission entschied sich am Ende des Workshops für die Planungen des Team 3, bestehend aus den australischen Architekten Bruce Eeles und Kathy Trelease (Sydney), sowie dem Kasseler Landschaftsarchitekt Markus Gnüchtel und als Juniorarchitekt dem Düsseldorfer Markus Schneider. Zu den fünf international besetzten Teams gehörten noch Otto Steidle (München/Berlin), Rob Krier (Berlin), Herman Hertzberger (Amsterdam) und Nicholas Grimshaw (London).

Das australisch-deutsche Team entwickelte ein winkelförmiges Dorf, das an die umliegende Wohnbebauung an- und sich vom Trubel der olympischen Spiele abgrenzt. Die Planer schlagen weiter vor, die Sportler im olympischen Dorf sowohl in permanenten als auch in temporären Gebäuden unterzubringen. Für die permanenten Gebäude sehen die Planer nach der Olympiade eine Umnutzung zu großzügigen Drei-Raum-Wohnungen vor. Die temporäre Bebauung besteht aus einer Gruppierung von Modulen, die in zwei Geschossen übereinander gesetzt werden.
Die einzelnen Bereiche des Dorfes sind durch den „Olympic Walkway“ verbunden, der von der zentralen Zone am Rhein bis in den Süden des Plangebietes zum zentralen Speisesaal und den Versorgungseinrichtungen für die Athleten führt. Ebenfalls über den Walkway an das Wohngebiet angebunden wird die internationale Zone mit den Freizeit,- Erholungs- und Trainingsflächen, die im Gegensatz zum Wohnbereich direkt am Rhein gelegen sind. Auch hier werden einige der Gebäude nachgenutzt, andere sind temporärer Art.

Oberbürgermeister Joachim Erwin sagte bei der Vorstellung des Ergebnisses nach der Sitzung der Empfehlungskommission, die Düsseldorfer Bewerbung für 2012 habe einen neuerlichen Schub bekommen. Den australischen Architekten sei es gelungen, eine Brücke von den heiteren Spielen in Sydney nach Düsseldorf zu schlagen. Der Entwurf schaffe eine hervorragende Verbindung zwischen Industriekultur, Freiräumen und dem Rhein, so Erwin weiter.


Zum Thema:

www.duesseldorf.de/olympia/werkstatt


Zu den Baunetz Architekt*innen:

steidle architekten


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