Am 6. April 2004 wurden auf einer Pressekonferenz in Zürich drei städtebauliche Entwurfsstudien für die Umgestaltung der Ufer des Zürichsees im Stadtgebiet von Zürich vorgestellt.
Das Züricher Amt für Städtebau hatte folgende Büros zur Teilnahme eingeladen: Bosshard & Luchsinger (Luzern), Bolles + Wilson (Münster) und West 8 (Rotterdam). Ziel des Verfahrens ist es, auf der Grundlage der Architektenstudien Leitlinien für die Bebauung der Ufer des Zürichsees auszuarbeiten. Hier war Handlungsdruck entstanden, weil dort in naher Zukunft mehrere größere Bauprojekte begonnen werden sollen.
„Der See soll vielen nützen, aber wenn ihn alle nach Lust und Laune nutzen, was nützt er dann wirklich?“ sagte Bau-Stadträtin Kathrin Martelli auf der Pressekonferenz.
In der Pressemitteilung der Stadt heißt es: „Die Erkenntnisse der Architektenteams haben gezeigt: Die beiden Ufer sind unterschiedlich, und ihre Unterschiede sollen künftig noch bewusster betont werden. Verschiedene Nutzungen haben Platz, müssen aber entflochten werden. Deutlich abgezeichnet haben sich drei städtebauliche Entwicklungsschwerpunkte am See: die City, Wollishofen und Tiefenbrunnen. Weiter kommt die Studie zum Schluss, dass die gute Erschließung durch den öffentlichen Verkehr genutzt und gestärkt wird.“
Im Sommer will das Amt für Städtebau dem Stadtrat einen Aktionsplan vorlegen, in dem die Ergebnisse der Studie aufgearbeitet und für konkrete Vorschläge zur Verbesserung der Situation an den Seeufern genutzt werden.