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30.07.2001
Akademie des Jahres 2005
Entwürfe für Erweiterung der Bayerischen Justizschule in Pegnitz ausgestellt
Am 28. Juli 2001 wurde in Pegnitz(Oberfranken) eine Ausstellung mit Entwürfen für die Erweiterung der Bayerischen Justizschule eröffnet. Die gezeigten Arbeiten sind die Ergebnisse eines begrenzt offenen Realisierungswettbewerbes. Die Jury, der unter anderem Florian Nagler (München) angehörte, vergab den mit 60.000 Mark dotierten ersten Preis einstimmig an das Architekturbüro Peter Schwinde (München). Auf die Vergabe eines zweiten Preises wurde verzichtet; ein dritter Preis (35.000 Mark) ging an das Architekturbüro Hans Schuller und Gerhard Tham (Augsburg), ein vierter Preis (25.000 Mark) an Mahler Günster Fuchs Architekten (Stuttgart). Zwei Ankäufe (jeweils 11.500 Mark) wurden an Reichenbach und Schranner (Adlkofen) und Bär, Stadelmann, Stöcker mit Adler + Olesch (Nürnberg) vergeben.
Aufgabe des Wettbewerbs war es, die zwei architektonisch höchst unterschiedlichen Gebäudekomplexe der Bayerischen Justizschule in ein modernes Ausbildungszentrum umzugestalten, in dem „Wohnen und Unterricht ebenso zusammengeführt werden wie die sehr unterschiedlichen Laufbahnen der Justizbediensteten“. Gewünscht sei eine „Akademieatmosphäre des Jahres 2005“, erläuterte Bauoberrat Michael Erhard.
Dem ersten Preisträger sei es gelungen, die Schule „zu einem Ort der Begegnung verschiedener Gruppen der Justiz zu machen“, heißt es in der Jurybegründung. Der neue Baukörper - ein langer Riegel - bewirke „auf sensible Weise eine Verzahnung mit der Landschaft, den Sportanlagen und dem bestehenden Schülerheim. Glanzpunkt des Entwurfes sei eine großzügige Magistrale im Erdgeschoss, die vor den in das Gelände hineingeschobenen Seminarräumen Platz schaffe und über begrünte Innenhöfe belichtet werde“.
Im Obergeschoss des Neubaus sind Wohnräume mit französischen Fenstern und Oberlichtern vorgesehen, im Untergeschoss ein Freizeitbereich mit „Frankenstube“.
Die Entwürfe der 30 Teilnehmer sind noch bis zum 3. August 2001 täglich von 13.00 bis 16.00 Uhr in der alten Turnhalle des Gymnasiums Pegnitz zu sehen.
Abbildung: Peter Schwinde
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