Am 6. Juli 2001 fand in Essen die Gründungssitzung der neuen Entwicklungsgesellschaft Zollverein mbH (EGZ) statt.
Ziel der Gesellschaft ist es, „eine einheitliche Entwicklungsstrategie mit hohem Qualitätsanspruch für das Zollverein-Areal mit Standort im Essener Norden zu gewährleisten“.
Auch heute schon ist die Anlage von Zeche und Kokerei Zollverein ein wichtiger Teil der Industriekultur des Ruhrgebietes. Überregional bekannt wurde vor allem das DesignZentrum Nordrhein-Westfalen, das sich im ehemaligen Kesselhaus der Anlage etabliert hat.
In der 1986 stillgelegten Schachtanlage und der 1993 geschlossenen Kokerei sollen in den nächsten 10 Jahren vor allem Unternehmen mit dem Schwerpunkt Design angesiedelt werden. Dieser als „Designpark“ firmierende Gewerbestandort soll auf der sogenannten „weißen Seite“ der Kokerei entstehen. Außerdem geplant sind die „Plattform Design“, als eine Einrichtung für die zukunftsorientierte Aus- und Weiterbildung sowie Forschung außerhalb des Hochschulsystems im Bereich Design und die sogenannte „Metaform“, eine alle fünf Jahre stattfindende Weltausstellung zum Design. Ein besonderes Highlight soll das neue „RuhrMuseum“ zur Natur- und Kulturgeschichte des Ruhrgebiets bilden.
Gesellschafter der EGZ sind zu gleichen Teilen die Stadt Essen und die Projekt Ruhr GmbH.
Die Gesellschaft sieht vor, spätestens im Sommer 2002 mit den Neubauaktivitäten und den Straßenbauarbeiten auf dem Areal zu beginnen.