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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Entscheidung_fuer_Schlossplatz_in_Berlin_25094.html

25.09.2006

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Orinoco

Entscheidung für Schlossplatz in Berlin


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Am 22. September 2006 tagte in Berlin die Wettbewerbsjury, um einen der landschaftsplanerischen Entwürfe für den Berliner Schlossplatz zu prämieren. Aus dem Wettbewerb ging das Berliner Büro relais Landschaftsarchitekten (Gero Heck und Marianne Mommsen) in Arbeitsgemeinschaft mit momentum3 (Marcus Cordes) als Sieger hervor. Den zweiten Platz belegte die Architektengruppe Urban Catalyst aus Berlin. Das meldet der Tagespiegel am 25. September 2006.

Auslober des Wettbewerbs war das Land Berlin, vertreten durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung und dem Bezirksamt Mitte von Berlin.

Die Leitidee des Siegerentwurfs mit dem Projektnamen „Orinoco – Struktur des Entdeckens“ sind laut relais und momentum3 Stege über bewegtem Grund: „Treibgut, die Konstruktion eines Floßes oder das Provisorische von Humboldts Urwaldlaboratorien, horizontales Baugerüst, Kokon, schwebende Brücken – dynamische Strichlagen spannen sich über die Weite des Schlossareals in Berlin-Mitte und lassen das zentrale Motiv der Passage anklingen. Die hölzernen Passagen beschreiben inhaltlich wie formal die Situation des Übergangs und umkreisen die grundlegende Frage nach der Wahrnehmung des Gegenwärtigen als Augenblick des Vergänglichen, das 'in-between' zwischen Vergangenheit und Zukunft.“

Der Entwurf sei bewusst skizzenhaft, fragil – basierend auf dem temporären Ansatz. Nicht das jahrzehntelange Wachsen von Bäumen und Sträuchern werde thematisiert, sondern Wandlungsprozesse und Aktivitäten auf dem Schlossareal im kurzen Zeitabschnitt zwischen Palastabriss und Neubau des Humboldt-Forums. Dieser konzeptuelle Ansatz begründe eine hohe Flexibilität und gestalterische Unempfindlichkeit.

Dieser Ansatz überzeugte die Jury und lässt weiterhin Raum für integrale Lösungen wie den kürzlich vorgestellten Entwurf von Welter plus Kade (siehe BauNetz-Meldung vom 20. September 2006), die ein temporäres Museum im „White Cube“ als Ergänzung, und nicht wie andere Architekten (siehe BauNetz-Meldung vom 26. Juli 2006 zur Entwurfsinitiative der Zeitschrift „Monopol“) als Substitut verstehen.

Der zweitplatzierte Entwurf „Spezifische Unbestimmtheit“ der Architektengruppe Urban Catalyst verwirft hingegen die Idee einer grünen Wiese und sieht stattdessen die Rohheit des Status quo als Ursache ihres Konzeptes.

Die Arbeiten des Wettbewerbs werden im Oktober 2006 ausgestellt.


 
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