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21.04.2011
Markthalle 9
Entscheidung für Betreiberkonzept in Berlin
Die Berliner Markhalle 9 in der Kreuzberger Eisenbahnstraße gehört – mit zwei weiteren – zu den drei letzten erhaltenen von ehemals vierzehn historischen Markthallen Berlins. Seit Jahren allerdings fristet die Halle, vermietet an diverse Billigketten, ein Schattendasein.
Fünf Jahren lang wurde bereits über ein Zukunftskonzept gestritten. Nun hat der Aufsichtsrat des Noch-Eigentümers, die Berliner Großmarkt GmbH, eine Entscheidung zur Zukunft der Halle gefällt. Ausschlaggebend war das Konzept des ausgewählten, neuen Betreibers, der Gruppe „Markthalle IX“, die seitens der räumlichen Konzeptentwicklung während des Ausschreibungsverfahrens vom Büro raumlabor Berlin unterstützt wurde.
Das Konzept sieht vor, die historische Front der Halle zur Eisenbahnstraße mit kleinen Läden und Markisen in den ursprünglichen Zustand zurückzuversetzen. Die Eingänge zur Halle werden wieder nach oben geöffnet. Die Außenflächen sollen weiterhin für Gastronomen und Ladengeschäfte zur Verfügung stehen. Im Keller werden nach Möglichkeit neben einem bereits bestehenden Club weitere „Kulturflächen“ entstehen, beispielsweise für einen Jazzkeller sowie Proberäume für junge Bands.
Außerdem ist geplant, im Inneren der Halle die Discounter durch Kleinhändler zu ersetzen. Für die Stände der Händler wurde eine flexibles Stabsystem entwickelt, das sich an der historischen Aufteilung orientiert und mit dem die einzelnen Parzellen in der Halle abgesteckt werden sollen. Die Parzellen könnten je nach Bedarf verkleinert oder vergrößert werden. Zudem sind drei Pavillonbauten geplant, die auch für eine kulturelle Nutzung geeignet sind.
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