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19.05.2000
Mehrdeutige Lesweise
Entscheidung eines städtebaulichen Realisierungswettbewerbes in Berlin
Am 19. Mai 2000 wurde in Berlin das Ergebnis eines von der Kollwitzspitze GmbH & Co. KG ausgelobten städtebaulichen Realisierungswettbewerbs bekannt gegeben. Für ein Sanierungsgebiet im Bezirk Prenzlauer Berg soll auf den Grundstücken Metzer Straße und Kollwitzstraße mehrere Wohn- und Geschäftshäuser neu geplant werden. Die derzeit unbebauten Grundstücke bilden die nördliche Begrenzung des denkmalgeschützten Senefelder Platzes. Unter Einbeziehung einer bereits vorliegenden Planung für das Grundstück Schönhauser Allee 19 sollte die gesamte nördliche Platzbegrenzung städtebaulich und architektonisch neu formuliert werden
Eine Jury unter dem Vorsitz von Rainer Ernst vergab den ersten Preis an das Büro Léon Wohlhage Wernik Architekten (Berlin) mit Hans Josef Lankes und Jochen Menzer. Sie schlagen in ihrem Entwurf eine Neubebauung vor, die sich an einer Haustypologie von straßenbegleitenden Vorderhäusern mit Seitenflügeln orientiert. Das Preisgericht lobte besonders den „sensiblen Umgang mit der städtebaulich schwierigen Situation“ und die „attraktive mehrdeutige Lesweise der Ansicht Kollwitzstraße als einer durchgehenden Bebauung und einer Reihe eigenständiger Häuser“.
Auch der Versuch, mit einer Dachlandschaft eine artikulierte Silhouette zu schaffen, sei sehr gelungen, hieß es weiter.
Den zweiten Rang belegte das Berliner Büro Gebel - Atelier, Architektur, Design, Technik zusammen mit Alf Beyer, Prof. Schulz und Antje Schulz-Gebel. Der dritte Preis ging schließlich an die Architekten Meyer Bach Hebestreit Sommerer mit der Landschaftsarchitektin Birgit Hammer.
Die Wettbewerbsarbeiten können vom 7. bis 21. Juni 2000 (Mo. -Do. von 10 -18 Uhr und Fr. von 10 - 16.30 Uhr) in den Räumen der S.T.E.R.N. GmbH, Schwedter Straße 263, 10119 Berlin-Prenzlauer Berg, angesehen werden.
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