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27.07.2012
Skulpturale Scheune
Entscheidung bei Mostereimuseum Arbon
Obstmühlen, Pressen, Pumpen, Filter und Schnaps-Brennereien: Das sind die Exponate, die es in Zukunft im Schweizer Mostereimuseum in Arbon (Kanton Thurgau) am Bodensee zu sehen gibt. Ein konkurrierender, nichtanonymer Studienauftrag der Mosterei Möhl brachte nun das Büro Harder Spreyermann als Sieger hervor, daneben reichten die Architekturbüros Holzer Kobler, Peter Dransfeld und Lauener Baer ihre Entwürfe für das Projekt ein.
Der Siegerentwurf möchte traditionelle Herstellungsverfahren und industrielle Produktionsmethoden unter einem Dach zusammenbringen, was sich schon in der Fassade widerspiegelt: Der Bau besitzt eine skulpturale Außenform, seine Materialität – eine dunkle Holzlattenverkleidung – bezieht sich auf die klassische Scheunenarchitektur. So werden zwei Typologien miteinander vereint und eine eigenständige architektonische Identität für den Museumsbau geschaffen.
Der Innenraum wird durch die plastisch geformte Faltwerk-Decke und seine spezielle Lichtatmosphäre geprägt: Nur einige wenige Fenster und Lichtschlitze geben dem Raum eine gewisse Düsterheit, die man von landwirtschaftlichen Betriebs- und Lagergebäuden kennt. Die ausgestellten Exponate stammen aus der Zeit von 1850 bis 1950, außerdem soll es einen Film- und einen größeren Versammlungsraum geben.
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