„Wohnen im Park 16Hoven ist einzigartig, jede Straße ist anders, (...) alles ist möglich“, heißt es auf der Website eines Entwicklungsgebietes in Rotterdam. Das 25 Hektar große Areal von Park 16Hoven liegt kurz vorm Flughafen am nördlichen Rand der zweitgrößten Stadt der Niederlande. Hier wandeln mehrere Projektentwickler nach einem Masterplan der Rotterdamer Abteilung für Stadtentwicklung ein Gewerbegebiet zu einem Wohngebiet um. Typologie und Stil der Bebauung reichen vom ländlichen „Traumhaus“, wie es offziell heißt, mit holländisch steilem Satteldach bis zum schneidigen Apartmentbau mit Glasfassade. Die ortsansässigen Orange Architects haben für den Entwickler Dura Vermeer Bouw Zuid West mehrere Wohnbauten realisiert – zwei Geschosswohnungsbauten und sieben Reihen- und Doppelhausgruppen mit insgesamt 7.400 Quadratmetern Wohnfläche –, die mit gestaffelten Backsteinfassaden und Dachterrassen ländliche und urbane Motive in der Bebauung von Park 16Hoven verbinden wollen.
Die Wohnbauten mit Flachdächern von Orange Architects stehen auf beiden Seiten entlang der Allee Tinbergenlaan, sind in Volumen von zwei, drei und fünf Einheiten gruppiert und wechseln sich mit Satteldachhäusern des Büros Zeinstra Veerbeek Architecten ab. Ihre auffälligen Vor- und Rücksprünge an der Fassade gestalteten die Architekten auch in der Farbintensität des roten Backsteins und der Textur des Mauerwerks unterschiedlich. Diese geometrischen Erker und Ecktürmchen sollen der „zeitgemäße Ausdruck eines reichen ländlichen Baustils“ sein und Platz schaffen für Balkone und Eingänge. Die Wände der Innenräume hingegen verlaufen geradlinig, wie der Grundriss zeigt.
Sehr viel zurückhaltender gestalteten Orange Architects die beiden kompakten, viergeschossigen Wohnblöcke am Ende der Allee, wo eine kleine Brücke für Fußgänger und Radfahrer einen Kanal überquert. Beide Volumen – eines aus grau-violetten Klinker – sind auf der Eingangsebene mit einer Garage für Fahrräder und Autos verbunden. Das begrünte Dach der Garage wirkt auch als Rampe zum Wasser. Ohnehin sollen das Gewässer und die Grünanlagen die Architektur maßgeblich bestimmt haben: Balkone, Terrassen und bodentiefe Schiebetüren aus Glas geben den Blick auf die Umgebung, auf den Park 16Hoven, frei. (sj)
Fotos: Sebastian van Damme
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auch ein | 08.07.2021 16:00 Uhrarchitekt
@2:
nö, die häuser sind schon ok, aber nichts herausragendes , ausser dass sie in ner schönen landschaft stehen.
und es IST eben klinkertapete, davorgeklebt.
die richtigen ziegelhäuser dort sind viel schöner....