Eisessen statt Eislaufen: Passend zur kalten dunklen Jahreszeit haben Renner Hainke Wirth Architekten (Hamburg) eine Eisdiele gebaut. Während die letzten warmen Sonnenstrahlen auf der Elbe glitzern, können Hamburger und Besucher der Hansestadt die kalt-cremige Süßspeise direkt gegenüber der Speicherstadt genießen.
Kühl wie die angebotene Produkt ist die Formsprache des „Eiscafe Minah“. Der eingeschossige transparente Baukörper ist mit einem metallischen Flachdach versehen, das zu allen Seiten ein wenig auskragt. Zusammengehalten wird das Ganze durch eine filigrane Stahlkonstruktion. Die Kubatur des 160 Quadratmeter umfassenden Gebäudes scheint sich der inselartigen Lage auf der Deichbefestigung zwischen Elbe und Innenstadt anzupassen und wirkt so fast stromlinienförmig .
Im Innenraum ist das Café in schlichtem Weiß gehalten. Während die gläserne Straßenfassade mit einem matten Wellenmuster von Verkehr abgeschirmt ist, gibt die gegenüberliegende südwestlich ausgerichtete Glasschiebefront den Blick frei auf den Hafen und die Speicherstadt.
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wagner5 | 19.11.2011 07:22 UhrDas Dach
Mit dem Dachüberstand habe ich keine Probleme. Aber wäre der Traufbereich etwas filigraner, aufgelöster wäre vermutlich die Dynamik und damit der schwebende Eindruck besser. So, wie es jetzt ist, hat man den Eindruck, daß das schwere Dach von den dünnen Stützen kaum gehalten werden kann. Aber ansonsten muß ich sagen: Hut ab! Clevere Grundrißlösung, kein Schnickschnack, freue mich schon auf das erste Eis dort. Auch im Winter.