Nach rund eineinhalbjähriger Bauzeit wurde am 7. Juni 2002 in Weinsberg bei Heilbronn die neue Sporthalle „Rossäcker“ eingeweiht. Der Entwurf für die dreiteilbare Halle stammt von dem Stuttgarter Architektenteam „büro für architektur“, das 1999 in dem Wettbewerb für das 3,3 Millionen Euro teure Projekt den ersten Platz belegt hatte.
Der gläserne Baukörper wurde quer zur angrenzenden „Weibertreuhalle“ positioniert. Sowohl das Sportfeld als auch die Halle selbst folgen dem starken Gefälle des Geländes, die Halle wurde im Gelände zu einem Drittel eingesenkt. Zwischen Weibertreuhalle und demr Sporthalle spannt sich ein grüner Innenhof auf, der sowohl zur Belichtung als auch zur Erschließung beider Bauten dient.
Die transparente Hülle, bestehend aus zwei horizontalen Glasbändern, lässt vielfältige Ein- und Ausblicke zu. Das obere Glasband besteht aus Profilglas, dessen Zwischenräume mit der transparenten Wärmedämmung TWD gefüllt sind, das untere Glasband besteht aus aneinandergereihten, zweiseitig gelagerten Wärmeschutzglaselemeten die keinerlei Fensteröffnungen aufweisen. Gelüftet wird mittels eines Erdkanals (Ø1,5m), der die Halle immer ausreichend mit frischer, temperierter Luft versorgt. Das Energiekonzept wurde von der Stuttgarter Planungsgruppe „Transsolar“ konzipiert.
Das Dach und die Tragkonstruktion (Fachwerk) sind aus einfachen, leichten Stahlelementen gefertigt, der Sockel ist in Beton ausgeführt. Ein Großteil der sichtbaren Flächen im Innenbereich wurde mit Holztafeln aus sibirischer Lärche belegt.