Am 25. September 2002 werden in Hamburg nach rund eineinhalbjähriger Bauzeit die „Harburg Arcaden“ offiziell eröffnet. Die Hamburger Architekten v. Gerkan, Marg und Partner (gmp) haben im Zentrum von Hamburg-Harburg eine neue, rund 77 Millionen Euro teure Einkaufsgalerie mit 65 Geschäften auf drei Ebenen errichtet. Zwischen Rathaus und Fußgängerzone Lüneburger Straße gelegen, verbinden die „Harburg Arcaden“ die innerstädtische Fußgängerzone mit dem Harburger Wochenmarkt.
Kernstück der „Arcaden“ ist die originalgetreu wiederaufgebaute „Alte Post“. Bei der Rekonstruktion des während der Bauarbeiten abgetragenen historischen Postgebäudes ist die Bauherrin mfi „sogar über das Original hinaus“ gegangen (Pressetext), indem sie den alten, im zweiten Weltkrieg zerstörten Postturm wieder aufbaute. Ergänzt wurde das Ensemble um eine fünfgeschossige Bebauung, die den Blockrand zwischen Harburger Ring, Harburger Rathausstraße und Deichhausweg schließt und von einer zweigeschossigen, diagonal verlaufenden Passage durchquert wird. Die Ausformulierung der Passage als Bogen soll den Besuchern ein sich ständig veränderndes Blickfeld bieten. Über drei Verkaufsebenen befinden sich am Harburger Ring ein Parkhaus und Bürogeschosse, am Rathausplatz bilden Wohngeschosse den oberen Abschluss. In Analogie zu dem historischen Postgebäude weist auch der Neubau eine Ziegelfassade auf.
Insgesamt entstanden 14.000 Quadratmeter Fläche für Einzelhandel, Dienstleistung und Gastronomie.