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22.05.2017
Wohnen im schwarzen Mini
Einfamilienhaus nahe Stuttgart von f m b
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Dr.Who | 25.05.2017 17:16 UhrUn-Ort
Danke für diesen geistreichen Kommentar, Fred Konkret!
Ich würde sogar noch weiter gehen:
In gewisser Weise ist das keine Architektur mehr, sondern eher ein Kunstwerk!
Es führt uns nämlich durch seine formale Überhöhung und Reduktion genau diesen Mangel an Kontext und miserabler Siedlungspolitik vor Augen.
Ob bewusst oder unbewusst - Dieses Projekt liefert zu genau diesem Dilemma einen bemerkenswerten Beitrag!
Als "kubistisches Symbol" verdeutlicht es den Anachronismus einer gescheiterten Moderne.
Ob das die Bewohner allerdings auch so sehen ist fraglich.
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Fred Konkret | 24.05.2017 17:06 UhrKontext
Architektur unterscheidet sich vom Design, indem sie nicht universell ist, sondern auf den Ort reagiert und damit die Situation geprägt wird.
Wenn man sich nun den Kontext anschaut, dann wird klar, dass hier ein Einfamilienhausgebiet als Un-Ort geschaffen wurde, ein Ort ohne Eigenschaften, keine Topographie, kein alter Baumbestand, nur Straßen, Parzellen und Häuser mit Garagen.
Es gibt nicht Spezifisches und wo nichts ist, da kann auch kein Bezug hergestellt werden.
Damit wirkt jedes Gebäude aufgesetzt und autistisch. In gewisser Weise ist hier keine Architektur entstanden, sondern ein Stereotyp.
Das kann man auf der website der Architekten einfach nachvollziehen, erscheint doch die Kubatur wie eine Referenz eines anderen Projektes.
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Mette | 24.05.2017 15:16 UhrGegner
Mette ist von Grund auf gegen Einfamilienhäuser und eben solche Siedlungen. Deshalb wird er auch nie ein solches veröffentlichen. Und die wenn solch ein Haus hier veröffentlicht wird, dann stellt es sich der Diskussion und "Ich freue mich auf ein EFH von ..." ist kein Argument und beantwortet auch keine der gestellten Fragen.
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mediator | 24.05.2017 11:59 UhrBanal oder nur einfach?
Wenn etwas scheinbar einfach daherkommt, muss es dann gleich banal sein?
Leute! Kommt mal runter! Das ist nur ein einfaches, ordentlich gemachtes Haus! Nicht mehr, und nicht weniger!
Schaut Euch doch mal um in deutschen Neubaugebieten... Architektenhäuser? Fehlanzeige!
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H. Seeger | 24.05.2017 11:55 UhrDemnächst
Ich freue mich schon auf die nächsten Veröffentlichungen im Baunetz von den sehr schönen EFH von Rainer H., Ein Architekt, O.S., Kley, Mette, Bert Berlin u.v.a.m.
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dingens | 24.05.2017 09:50 Uhrheieiei
ich kann mir nichts trostloseres vorstellen, als in diesem kleinen sterilen grauen putzbunker zu leben. null seele, charakter oder charme. dass die deutsche architektenschaft so etwas hier abfeiert ist bezeichnend für die situation in diesem land. spätestens bei dem duschvorhang kann man zum nächsten projekt skippen.
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Architektin | 23.05.2017 22:43 UhrLieber leise und ordentlich, als laut und schlampig!
"Ort, Raum, Raumzusammenhänge, Grundrissvariabilität, Bezug zum Außen..."
Was ist hier banal? Landschaft und Grundstück gehen ja fast schon fließend ineinander über! Und von Innen kann ja wohl von mangelndem Außenbezug keine Rede sein! Wer würde schon gerne auf dem Präsentierteller sitzen?
Die Loggia in der Garage zum Garten finde ich übrigens auch Spitze! Sie bildet bestimmt einen schönen überdachten Freisitz im räumlichen Winkel mit dem Haus und dem Garten (wenn das Tor offen ist...).
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alexander | 23.05.2017 22:20 Uhrperfekt
...und seelenlos...schade, dass bei all der designverliebtheit das wohngefühl flöten geht...wirklich schade, bei der ästhetischen qualität!
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Bert Berlin | 23.05.2017 19:34 UhrHilfe
da kann einem ja Angst und Bange werden, wie dieses banale Haus gefeiert wird,
aber richtig, alle sprechen nur noch über die Details,
ist ein banales Haus deshalb gut, weil die Details gut realisiert wurden,
Architektur ist doch kein Auto,
es geht um Ort, Raum, Raumzusammenhänge, Grundrissvariabilität, Bezug zum Außen,
all diese Dinge fallen hier total durch,
ein unkreativer Entwurf kann natürlich auch sehr genau umgesetzt werden,
aber das macht das Konzept noch lange nicht interessant,
arme Architektenschaft
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diego | 23.05.2017 17:22 UhrDie Schalungsfugen
...passen sogar zu den Fugen der Einbaumöbel. Sehr schön gemacht!
Da hat sich jemand richtig reingekniet bei 360.000,-- KG 200-700 (homepage der Architekten).
Auf der Homepage steht übrigens auch, warum es kein Panoramafenster gibt.
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Minimalist | 23.05.2017 15:31 Uhr@Dieburg
Das Attikaprofil ist doch nicht nach Norm! Auf Bild 19 ist das doch höchstens 3 bis 4 cm hoch, verglichen mit dem Fensterprofil...
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Minimalist | 23.05.2017 15:22 UhrJe genauer man hinschaut...
...desto besser wird das Ding! Schon gemerkt wie perfekt die Schalungsfugen der Decke zum Grundriss passen? Soviel zum Thema "Aufriss" (@kley)!
Und wie habt Ihr ein Bad ohne Fliesen hingekriegt, liebe Kollegen?
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dieburg | 23.05.2017 14:50 UhrDetaillierung
@Mette: wenn man genau hinsieht, erkennt man, dass das Dach mit einem - feinen - Attikaprofil abschließt. Das reicht aus, damit sich (nach Norm) keine Ränder bilden, die auf dem dunklen Putz ohnehin weniger auffallen würden. Weiterhin kann man aus den Schnitten erkennen, dass einschalig gebaut wurde, was wiederum die Gestaltungsspielräume bei der Farbigkeit der Fassade erweitert. Alles in allem ein sauber durchgeplantes Wohnhaus.
Jeder, der regelmäßig Häuser entwirft, weiß, dass dies nicht gering zu schätzen ist.
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Minimalist | 23.05.2017 14:14 UhrPurismus pur!
Ist das jetzt "schwäbischer Purismus"? Die Griffmuscheln hätte man noch weglassen müssen!
Übrigens toll, wie der Wärmetauscher versteckt wurde... Die Möbel wollen aber irgendwie nicht zum Haus passen!
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Mette | 23.05.2017 13:46 UhrGlatt
Klar sieht die Fassade glatter aus wenn die Fenster nach aussen öffnen. Aber wer hängt sich da raus um die zu putzen?
Klar sieht das Treppenhaus glatter aus wenn ich keinen Handlauf habe. Aber wer hilft Omi beim Treppensteigen?
Klar sieht so ein dunkles Haus edel aus. Aber macht der Putz die Schwankungen der Oberflächentemperaturen ohne weiteres mit?
Klar kann man ohne Dachübestand bauen. Aber wer will die Wasserränder bei der Fassade?
Klar kann man alles weglassen was einen optisch stört. Aber haben wir dann bessere Häuser?
Und wozu sind Leuchten im Sturz der Außentüren?
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Sarkastiker | 23.05.2017 11:44 UhrVielleicht ja Stadtflucht?
Wahrscheinlich mussten die raus aus Stuttgart und haben Ihre "Kiste" gleich mitgenommen... Das ist dann wohl die "Gentrifizierung" des großstädtischen Umlandes! Ist bei den exorbitanten Mietpreisen in Großstädten und der Null-Zinzpolitik ja auch kein Wunder...
Aber im Ernst: Wäre doch auch schade, wenn ein moderner Großstädter nicht wenigstens an einem nahegelegenen Ortsrand sein "Kistchen" abladen dürfte, oder? Diese Aussicht hätte ich übrigens auch gerne...
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kley | 23.05.2017 08:47 UhrProvinz Dörrobst
Soll die Lokalisierung "nahe Stuttgart" darüber hinwegtäuschen, dass banale Schuhschachtelästhetik nun auch den hintersten Winkel des Landes erreicht hat? Über den klaren Grundrissen ist der Aufriss eben nicht gelungen.
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Ungers | 22.05.2017 21:48 Uhraufgeräumt
Habe schon lange nicht mehr so effiziente und aufgeräumte Grundrisse gesehen! Typologisch voll auf den Punkt gebracht - Klasse!
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noch ein Mies | 22.05.2017 21:20 Uhr"Weniger ist mehr!"
In diesem Sinne ein sehr schönes Haus! (Die Anzahl der Bilder ändert daran übrigens nichts...)
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Mies | 22.05.2017 20:44 Uhr"God is in the details"
Wenn Präzision durchschnittlich und belanglos ist, dann hätte es ja auch ein Fertighaus getan, oder?
Die Kosten findet man übrigens auf der Homepage der Architekten...
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Architektin | 22.05.2017 19:06 UhrEndlich mal kein Gartenzaun!
Konsequent und sauber detailliert! Chapeau!
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jacques | 22.05.2017 18:29 UhrBelanglos
Sollte die immense Anzahl der Fotos über die Durchschnittlichkeit des Hauses hinwegtäusen?
Tipp fürs nächste Projekt: Lieber 5 richtig gute Fotos, als ein solches Sammelsurium.
Und lieber ein halbes Jahr warten, bis auch der Acker vor dem Haus bestellt ist.
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peter | 22.05.2017 17:13 Uhrschwarzes mini
an die vorredner:
macht es doch nicht so schlecht. sicher gibt es sensationellere einfamilienhäuser, aber das hier ist doch ein schönes, konsequent gemachtes haus, das man auch so würdigen kann.
der artikel ist in der tat etwas übers ziel hinausgeschossen, die qualität der recherche merkt man auch an so kleinigkeiten wie der tatsache, dass merklingen ein stadtteil von weil der stadt ist (und nicht umgekehrt) und dass die landesbauordnung meines wissens keine geschossigkeit vorgibt - das tun in der regel bebauungspläne.
und ja, was hat es denn gekostet? kgr 300+400 brutto, würde durchaus interessieren. die details sehen teilweise gar nicht so kostengünstig aus.
[Anm. der Redaktion – mit Dank an die Architekten für ihre Erklärung: In der Tat schreibt der Bebauungsplan die Geschossigkeit vor, was aber ein Vollgeschoss ist, regelt die Landesbauordnung (LBO). In Baden-Württemberg gilt ein Geschoss nicht mehr als Vollgeschoss, wenn nicht mehr als drei Viertel des darunter liegenden Geschosses überbaut werden. Dann wird daraus – wie hier – ein zulässiges Dachgeschoss.]
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O.S. | 22.05.2017 16:57 UhrWas ist schöner...?
...bzw. würde ich lieber in das blau überdachte Kinderspielhaus einziehen, als in den grauen durchdesignten Sarkophag.
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staubmeier | 22.05.2017 16:34 Uhrzwei, drei ...
... bilder hätten gereicht.
den wahren meister entdeckt man im detail.
da war wohl einer zu oft in hombroich.
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Ein Architekt | 22.05.2017 16:17 UhrSchade
Besonders in Wohnraum wurde mehr formal von außen entworfen. Ein großzügiges Panoramafenster hätte dem Wohnraum sicher besser gestanden, als die vielen stehenden Formate.
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alumnus TUBS | 22.05.2017 15:54 UhrText?
Ist das eine Immobilien-Anzeige oder journalistische Würdigung der Architektur? Bei einer solchen Wortwahl und Lobhudelei werde ich eher misstrauisch. Als Verfasser (die Kollegen selber?) tut man sich damit keinen Gefallen....
Vielleicht ist aber mein Verständnis von Understatement auch ein wenig old school....
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Rainer H | 22.05.2017 15:47 UhrBild 41
Auf Bild 41 sieht man wie die Architekten das Bild mit Graustufen belegen mussten. Es passt sich nämlich scheinbar überhaupt nicht in die Natur ein, dieses graue Etwas. Genauso wenig die reinweißen Kisten die daneben stehen. Kurzum eine typisches Neubaugebiet im industrialisierten Nachkriegsdeutschland. Wer will hier freiwillig wohnen? Warum wird an den Hochschulen die Heimatarchitektur verteufelt in der sich Menschen doch viel wohler fühlen?
Als Kontrast der hübsche OBI-Sandkasten. Bei den Außenanlagen mussten wohl die teuren Einlegearbeiten im Sichtbeton eingespart werden. Man fragt sich wohl wie das Kind der Eigentümer ein Haus malen wird...mit oder ohne Dach?
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Andrea S | 05.01.2018 17:13 UhrGeordnet und unpraktisch
Schöne Details -und die nach aussen öffnenden Fenster passen gut. Ich wundere mich allerdings, dass sich eine Familie mit zwei Kindern ein Bad teilt, dass zudem nur eine Badewanne hat - okay im EG befindet sich noch ein WC mit Minidusche..