Setagaya ist einer der 23 Bezirke Tokios. Hier, in der ruhigen Wohngegend Daizawa, steht das kleine Einfamilienhaus des Architekten Nobuo Araki mit 111 Quadratmetern Wohnfläche auf 165 Quadratmetern Grundstück. Die Grundfläche des Hauses beträgt 66 Quadratmeter.

Das auffälligste Merkmal des Entwurfs ist eine frei stehende Sichtbetonwand im Vorgarten. Diese leistet nach Angabe des Architekten Dreierlei: Zum Einen verhindert sie den Einblick von der Straße in das Haus mit seiner verglasten Fassade, zum Zweiten dient sie mit ihrer – japanischen Teehäusern entlehnten – „Tür“-Öffnung als Schwelle zum Wohnbereich, und drittens schafft sie einen offenen, privat nutzbaren Vorhof des Hauses.

Der Bereich vor der Wand dient als betonierter Autostellplatz und bietet außerdem einen wettergeschützten Platz für Fahrräder. Das Haus orientiert sich vorne nach Süden, hat aber auch einen kleinen Garten hinten heraus nach Norden.

Das Gebäude hat im Erdgeschoss keinerlei Unterteilung, womit ein durchgängiges Gefühl von Offenheit erzeugt werden soll. Es erhält im Tagesverlauf natürliches Licht aus verschiedenen Quellen: direktes Sonnenlicht aus dem Süden, sanftes, diffuses Licht aus dem Norden sowie Licht aus einer quadratischen Öffnung im Dach. Die Art des Lichteinfalls unterliegt also einem ständigem Wechsel.

Fotos: Shimizu Ken

Kommentare:
Meldung kommentieren