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27.03.2013

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Abstraktionsübung

Einfamilienhaus in Spanien


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Als Abstraktionsübung bezeichnen die Architekten des Büros Bals Arquitectura (A Coruña) ihr neues Wohnhaus in Coirós, einem 1.660-Einwohner-Ort in Galizien. Sie wollten sich auf die wesentlichen Aspekte eines Hauses beschränken und dabei die „fragile Kontinuität“ zwischen heutiger und traditioneller Architektur ausloten. Auch die lokale Tradition Galiziens – das Satteldach und sich ergänzende Bauteile – haben die Architekten berücksichtigt.

Dass das Haus überwiegend in Weiß gehalten ist, verstärkt noch den Eindruck, es hier mit einer Art Prototyp zu tun zu haben. Seine Position auf dem länglichen Grundstück gab der Bebauungsplan vor; der beschränkte auch darüber hinaus den Entwurfsspielraum. Also schufen die Architekten eher ein Bild in der Landschaft als ein auffallend individuelles Gebäude.

Das Haus steht am Ende eines Wegs; der Granitsockel suggeriert Bodenhaftung. Die Garage ist wie ein eigenes Haus neben das Hauptgebäude gestellt, aber mit ihm durch einen überdachten Übergang verbunden. Beide Bauteile öffnen sich zu einem Innenhof. Die südliche Terrasse liegt zwischen dem Wohnraum und der Küche und gibt dem Erdgeschoss Tiefe und Weite. Die offene Gemeinschaftsfläche führt zu allen anderen, privateren Bereichen des Hauses. Das Zentrum des Hauses ist ein offener Kamin, Symbol für die archaische Feuerstelle.

Das Innere ist wie das Äußere nüchtern, fast streng gestaltet. Auch hier erkennt man den Abstraktionswillen: Wären nicht einige (Einbau-) Möbel sichtbar, könnten man fast meinen, sich in einem kleinen Bürohaus zu befinden.

Fotos: Héctor Santos-Díez


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Kommentare
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2

tomek | 28.03.2013 15:39 Uhr

globalisierung?

braaaave architektur... aber...
ortsgebunden?
ein neuer ausdruck der archi-globalisierung?

das ganze kommt mir (nicht)"spanisch" vor

1

staubmeier | 27.03.2013 16:02 Uhr

sowas in spananien

der rhein fließt ins mittelmeer
und der ebro in die nordsee.
schon schön
aber:
irgendwie befremdend.
oder?

 
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