Verspielt in Japan: Das House N von Naoya Kitamura Architecture Office ist ein Wohnort wie aus dem Kinderbuch. Der Grundriss des eingeschossigen Baukörpers des Einfamlienhauses in der Präfektur Gifu erinnert an zusammengeschobene Bauklötze.
Nicht nur die Form, auch die von Büro angefertigte Zeichnung macht den Anschein, dass sich die ebenfalls in der 400.000-Einwohnerstadt Gifu ansässigen Architekten eine kindlich-naive Kreativität bewahrt haben. An die Grundform eines auf rechteckigem Grundriss errichteten Baukörpers mit Satteldach docken kleine, unterschiedlich ausgeformte und mit Flachdach gedeckte Räume an, die allesamt ohne Tür in den zentralen Wohnbereich unter dem Satteldach übergehen. Die in unterschiedlichen Winkeln zueinander angeordenteten Räume können bei Bedarf mit Vorhängen voneinander getrennt werden. Die Innenräume sind weiß verputzt und mit Nadelholzdielen versehen.
Eine Haut aus gleichmäßig gefalzten, vertikalen Blechen fasst das 115 Quadratmeter große Ensemble von Räumen zusammen. Die matte, graue bis hellblaue Fassade harmoniert mit dem saftigen Grün der umgebenden Reisfelder in diesem eher dünnbesiedelten ländlichen Bereich von Gifu, einer traditionellen japanischen Landschaft, die primär von Holzarchitektur geprägt ist. (lr)
Fotos: Takumi Ota
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David | 03.11.2014 08:35 Uhryeah Japan
Also ich mag einfach japanische Architektur. Sie ist wirklich modern und vor allem der Umgang mit wenig Platz find ich immer wieder bemerkenswert, wobei das hier natürlich eher nicht der Fall ist. Den Innenraum finde ich wirklich interessant allerdings frage ich mich bei der Metallaußenhaut wie das mit der Aufheizung des Gebäudes ist, ein Hinweis darauf könnten die 5 Klimaanlagen sein die außerhalb liegen und das bei einem doch eher kleinen Grundriss und das in einem eigentlich energiebewussten Japan?!