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31.07.2014

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Am Hang der Karpaten

Einfamilienhaus in Bratislava


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Der Architekt Maroš Fečík von plusminusarchitects (Bratislava) bezeichnet den Stadtteil Dlhé Diely der slowakischen Hauptstadt Bratislava als „hügeliges Wohngebiet“. Das kann man machen, auch wenn dabei zunächst unerwähnt bleibt, dass es sich hauptsächlich um eine Hochhaus-Trabantenstadt aus den achtziger Jahren handelt. Lediglich einige kleine Straßenzüge mit freistehenden Einfamilienhäusern gibt es hier im Schatten der Plattenbauten. In einer dieser Straßen hat der genannte Architekt nun ein kubisches Einfamilienhaus errichtet, das sich mit seiner nüchternen Schmucklosigkeit demonstrativ in Kontrast zur unmittelbaren Nachbarschaft stellt. Die Grenze zu Österreich ist hier übrigens nur wenige hundert Meter entfernt...

Auf einem steilen, nach Osten abfallenden Hang am Fuße der „kleinen Karpaten“ entstanden auf einer bebauten Fläche von nur 80 Quadratmetern 258 Quadratmeter Wohnfläche. Der Großteil des Bauvolumens ist so in den Hang geschnitten, dass eine uneinsehbare Westterrasse entsteht. Aufgrund der Hanglage erstreckt sich das Gebäude über vier Geschosse, und es bietet Wohnräume mit Ausblicken nach Osten, Süden und Westen. Durch die Stellung des Gebäudes werden die nahegelegenen Plattenbauten optisch ausgeblendet. Drei der Geschosse haben einen direkten Gartenzugang.

Das unterste Geschoss direkt an der Straße beherbergt Garagen und technische Räume. Der Grundriss der darüber liegenden drei Geschosse bündelt Verkehrsflächen und Nassräume in einem Streifen im Norden, während zur anderen Seite eine offene Wohnlandschaft mit Unterteilungsmöglichkeiten durch Schrankwände angeboten wird. Im Eingangsgeschoss wird dieses Prinzip dahingehend variiert, dass hier ein Büro mit direktem Zugang für Besucher eingerichtet ist.

Das Haus ist in einer Mischbauweise aus Ortbeton und Mauerwerk konstruiert. Alle Wände und Decken sind in Sichtbeton ausgeführt. Die Möbel sind teilweise Sonderanfertigungen, teilweise stammen sie noch aus der vorherigen Wohnung des Besitzers und werden, so hofft jedenfalls der Architekt, in Kürze ersetzt. (-tze)


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