Als ein schmales Haus in einer schmalen Straße bezeichnet der belgische Architekt Bassam El-Okeily (Brüssel) sein erstes realisiertes Projekt, ein Einfamilienhaus, das er kürzlich fertigstellen konnte. Der Neubau befindet sich in Bilzen, einer Stadt in der belgischen Provinz Limburg, in der Nähe von Hasselt.
Die Nachbarschaft, in die sich das Haus in seiner speziellen Weise einfügt, besteht aus typisch flandrischen Einfamilienhäusern der Nachkriegszeit. Der Neubau öffnet sich zur Straße über der geschlossenen Erdgeschossfassade mit einer breiten Glasfront, die sich über die gesamte Höhe des ersten und zweiten Obergschosses sowie die vollständige Breite des Hauses von 5,30 Meter auftut.
Hinter der Glasfront zeigen sich dem Vorbeigehenden, fast wie bei einem „Das Cabinet des Dr. Caligari-Bühnenbildentwurf“ zwei Balkone, die aus einer weißen Wand herausragen.
Der untere Balkon beinhaltet eine von der Straße aus nicht einsehbare Leseecke, die von der dahinterliegenden Bibliothek erschlossen wird. Der obere ist ein Austritt des im zweiten Obergeschoss untergebrachten Ateliers der Bauherrin. Durch verschieden farbige Lichtstimmungen wird die theatralische Inszenierung der Architektur weiter potenziert.
Während also die Vorderseite des Hauses durch eine extreme Architektursprache auffällt, hat der Architekt die Rückseite zum Garten weit weniger spektakulär inszeniert. Hier befinden sich auf drei Stockwerken verteilt die Funktions-, Wohn- und Schlafräume des Hauses.
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visueller | 10.08.2010 16:23 Uhrgeblendet
ein augenschmauss....
wenn man nich gerade gegenüber wohnt...
viel spass beim fensterputzen im brutkasten...