Oberlunkhofen, 15 Kilometer südwestlich von Zürich gelegen, ist keine Shrinking City, im Gegenteil: Wegen der schönen Lage setzte in dem Dorf ab den 1960er Jahren ein kleiner Bauboom ein und beschert dem Ort bis heute wachsende Einwohnerzahlen. Dennoch, so berichtet die örtliche Website stolz, hat sich der dörfliche Charakter erhalten.
Der ist rund um einen alten Kern nun hauptsächlich von Einfamilienhäusern geprägt. Kürzlich ist ein solches Wohnhaus hinzugekommen, das idA Buehrer Wuest Architekten (Zürich) entworfen und realisiert haben.
Das Haus liegt an einer Straßenkreuzung und setzt sich aus zwei geknickten, ineinander verschränkten Baukörpern zusammen. Das eher geschlossene Sockelgeschoss mit dem tunnelartigen Zugang ist in grauem Sichtbeton gehalten und „erdet“ das Gebäude. Der obere Teil des Wohnhauses ist weiß verputzt; über Eck verlaufen breite Fensterbänder. Insgesamt erscheint der Bau modern und unaufgeregt, fast nüchtern.
Das Innere mit fließenden Räumen über mehrere Etagen gibt sich ebenfalls zurückhaltend. Mit den dunklen Holzböden und der Verwendung von Naturstein für einen Teil der ansonsten weißen Wände kommen einige warme Komponenten hinzu. Im hinteren Teil liegen die Wohnräume, im vorgelagerten Sockelbau Nebenräume und die Garage.
Fotos: Markus Bertschi Fotografie, Zürich
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