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12.11.2012
Von oben nach unten
Einfamilienhaus Y2 von destilat in Linz
4
dkdk | 13.11.2012 12:31 UhrMinimalismus
@Pekingmmensch
Das Haus entspricht nicht unbedingt dem Gedankengut des Minimalismus. Vielmehr kann man von architektonischer Reduktion sprechen. Abgesehen davon lassen sich daran noch keine Qualitäten festmachen, bestenfalls ein architektonischer Ausdruck oder eine Sprache.Die Farbkombinationen der Wände und Böden im Innenraum wollen leider gar nicht gefallen. Die Fensteröffnungen wirken etwas gewollt. Das Haus sieht aber in ein paar Jahren auch besser aus, als so ganz neu hingestellt.
3
Andrea Palladio | 13.11.2012 11:35 Uhr@Pekingmensch
Der Vergleich hinkt hier so stark wie die berühmten Äpfel und Birnen: anderes Material, andere Situation und (in Anbetracht der Anzahl der Bewohner) andere Bauaufgabe. Finde die Details nicht übermässig überzeugend, so ist z.B. die Tür im unteren Stockwerk nicht wirklich schön an die Festverglasung angeschlossen, auch der Anschluss an den steil aufgenden Hügel könnte schöner sein. Davon abgesehen bleiben Holzfassaden ohne konstruktiven Holzschutz heikel, besonders wenn mit geringen Toleranzen, wie hier, gearbeitet wird
2
Obsthändler | 13.11.2012 10:53 UhrVon Äpfel und Birnen
@ pekingmensch
Ein ständig bewohntes Eigenheim, welches ganz offensichtlich in unmittelbarer Nachbarschaft zu und im städtebaulichen Zusammenhang mit anderen Holzhäusern steht, mit einem temporär genutzten Wochenendhaus im alpinen Außenbereich - eben ohne baulichen Kontext - zu vergleichen, zeugt nicht eben von dem Bemühen, Architekturkritik mit Sachverstand und differenziert betreiben zu wollen.
Anderer Ort, andere Nutzer, andere Anforderungen erfordern eben andere planerische und gestalterische Antworten. Die Gegensätze, die Sie hier ausgemacht haben wollen: Holz - schönes Material, Beton-hässliches Material, Balkon gut, kein Balkon-schlecht, hier benutzbare Räume-dort unbenutzbare Räume, sind nur scheinbar: Es gibt sie in Wahrheit nicht.
Die Ortsgeister in Voralberg und Linz (und die übrigen Planungsparameter) haben den Kollegen jeweils unterschiedliche Ergebnisse nahegelegt oder abgerungen...Beide auf ihre Art minimalistisch und beide selbstverständlich auf ihre Art ästhetisch und mit (Wohn)qualitäten
1
Pekingmensch | 13.11.2012 05:17 UhrMinimalismus
Verglichen mit dem Beton-Wuerfel in Vorarlberg, der hier im Baunetz vor kurzem vorgestellt worden war, zeigt dieses Projekt dass es mit minimalistischen Mitteln auch anders geht: schoene Materialien und Details innen und aussen, benutzbare Raeume, eine Terasse zum Draussensitzen und sogar ein richtiger Balkon! Minimalismus und Wohnqualitaet schliessen sich eben nicht aus...
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auch ein | 13.11.2012 15:18 Uhrarchitekt
@ dkdk und andere Floskelschwinger....
"gewollt" ist ja genau das: man wollte es so!
also ABSICHT, man hat sich was dabei gedacht.
und das genaue gegenteil zur lieblingsarchitektenfloskel:
"hier könnte ich mir vorstellen, dass man vielleicht....."
im übrigen ein tolles haus (sogar zwei....)