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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Einfamilienhaeuser_in_der_Schweiz_1675667.html

18.07.2011

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Getrennte Doppelhälften

Einfamilienhäuser in der Schweiz


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Denkt man an das Wort Doppelhaushälften, kommen einem sofort spießige Vorstadtsiedlungen in den Sinn. Das dieser Bautyp auch anders realisiert werden kann, zeigt das jüngste Projekt des Büros L3P Architekten (Regensberg) in Oberweningen im Kanton Zürich.

Auf einem schmalem Grundstück sind dort zwei freistehende Einfamilienhäuser entstanden, die den Grundtyp Doppelhaus neu interpretieren. Die Architekten vergleichen den Entwurfsprozess mit der Arbeit eines Bildhauers: Die beiden Haushälften wurden voneinander getrennt und dann als einzelne Kuben weiter bearbeitet. Entstanden sind zwei polygonale Körper, die leicht versetzt zueinander stehen und versuchen, ihre gegenseitige Nähe zu einer Qualität zu machen.
Die sich gegenüber liegenden Fassaden knicken leicht voneinander ab und erlauben keine direkten gegenseitigen Einblicke. In dem schmalen Raum zwischen den beiden Häusern wurde ein Wasserbecken und ein Kiesfeld realisiert, zu denen sich jeweils großformatige Fensterflächen öffnen.

Die Hanglage des Grundstücks prägt auch den Splittlevel-Grundriss der Häuser. Während die Innenwände gemauert und fein verputzt sind, tragen der Sichtbeton der Außenwände, die geschliffenen und schwarzen, fugenlosen Böden sowie die großen Fensterflächen zu der kühlen Anmutung der Häuser bei. Zusammen mit dem Künstler Thomas Sonderegger gingen die Architekten bei der Gestaltung der Fassade und des Daches neue Wege: Verzinkte Stahlplatten, die mit einem speziellen Verfahren eine lebendige Struktur und Oberfläche erhielten, wurden als Fassaden- und Dachverkleidung eingesetzt und unterstützen die monolithische Gesamterscheinung der beiden Wohnhäuser.

Alle Fotos: Vito Stallone


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

8

pink | 25.07.2011 22:02 Uhr

Verzinkte Stahlplatten, die mit einem speziellen Verfahren eine lebendige Struktur und Oberfläche erhielten

Ich habe schon lange kein so schönes Fassaden- und Dachmaterial mehr gesehen! Sehr beeindruckend wie hier mit verzinktem Stahl gearbeitet wurde!

Wie ist es möglich das eine Verzinkung so aussehen kann?

Ein grosses Lob an die Architekten und den Künstler!!!

7

solong | 25.07.2011 20:39 Uhr

...sauber...

gemacht ... nicht nur gimmickrenderingfake ... sondern schöne ein- und durchblicke ... gut detailiert und ausgeführt ... bischen cool für den "ottonormaldenker" ... schönes projekt ... echte archtekturleistung ... respekt ...

6

Vincent S. | 22.07.2011 13:01 Uhr

Getrennte Doppelhaushälften - EFH in der Schweiz

Respekt!
Erfrischend neue Interpretation eines EFH; stimmiges und harmonisches Gesamtkonzept; Formgebung, Verwendung roher, ungewöhnlicher Materialien - insbesondere die Metallfassade - bis hin zum Lichtkonzept ergänzen einander...
So schön kann Wohnen sein!

5

Andrea Palladio | 19.07.2011 15:18 Uhr

@Dada

Rekapitulieren wir einmal.

Kubus von cubus, cubi (m.) lateinisch: Würfel.
Ein Würfel ist einer der fünf platonischen Körper, dass sich durch sechs gleiche Quadrate als Begrenzungsflächen, zwölf gleiche Kanten und acht Ecken auszeichnen.

Diese Häuser haben keine kubische Form.

Man verzeihe diese beckmesserische Belehrung, aber bei einem Beitrag von drei Wörtern juckt es einem bisweilen schon in den Fingern.

4

S. Schröder | 19.07.2011 12:54 Uhr

Respekt

Grandios!!
Die Innenräumliche Qualität schreit ja förmlich aus dem Grundriss heraus!
Wirklich ein sehr beeindruckendes Projekt.
Bauleitung muss ja mehr als genug zu tun gehabt haben hier. Die Handwerkliche Ausführung (Fassade, Dach, Einbaumöbel, Estrich auf Sicht?)
sieht auch mehr als gelungen aus. Respekt.
Ein toller Entwurf - eine tolle Ausführung!!!!
Glückwunsch.

3

hliebau | 19.07.2011 08:00 Uhr

Schrippen? Nein danke.

Niemand wird gezwungen, in einem solchen Haus zu leben. Und die Stimmbürger hatten selbstverständlich Gelegenheit, Rekurs gegen das Projekt einzulegen. Hier ist ja nicht Berlin! Und Schrippen gibt es in Oberweningen sowieso nicht ....

PS Was – bitte – ist denn eine "Anstrebung"?

2

epma | 18.07.2011 22:47 Uhr

doof

was für eine Anstrebung.
Darin leben?
Besser nur ansehen!

Aber was sagen die Dorfbewohner dazu? Die Schrippen kann man wohl nur im Nachbardorf kaufen oder selber aufbacken.

1

dada | 18.07.2011 17:36 Uhr

2 Kuben

Schön!

 
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