Shigeru Ban wird am 9. Dezember 2009 die Ehrendoktorwürde der Fakultät für Architektur der Technischen Universität München verliehen. Die TUM würdigt den japanischen Architekten, Erfinder, Experimentator und Ingenieur für seine technischen und baukünstlerischen Leistungen. Er gehöre zu den renommiertesten Baumeistern der Gegenwart und verbinde „traditionelle japanische Bauweisen mit moderner Architektur“. Außerdem würdigt die Fakultät sein soziales Engagement in besonderem Maße. Shigeru Ban reiht sich nun u. a. vor Frei Otto (2005), Gottfried Böhm (1985), Pier Luigi Nervi (1960) und Henry van de Velde (1957) ein.

Der 1957 in Tokio geborene Ban studierte von 1977 bis 1980 am Southern California Institute of Architecture und anschließend in New York an der Cooper Union School of Architecture. Nach der Mitarbeit im Büro von Arata Isozaki eröffnete er 1985 sein eigenes Büro in Tokio. Zu seinen bekanntesten Arbeiten zählen das „Curtain Wall House“ in Tokio und das als Ferienhaus konzipierte „Paper House“, bei dem er erstmals Papier als Baustoff einsetzte.

Im Nordosten Frankreichs wird im kommenden Jahr das „Centre Pompidou-Metz“ eröffnet, eine weitläufige Struktur mit sechseckigem Grundriss, die von drei Galerien durchzogen wird (siehe BauNetz-Meldung vom 26. Mai 2009).

Für das Nicolas G. Hayek Center wurde Ban im April 2009 von dem Architectural Institute of Japan mit dem AIJ Prize for Architectural Design 2009 ausgezeichnet.

Termin: 9. Dezember 2008, 18 Uhr
Ort: Oskar-von-Miller-Forum, Oskar-von-Miller-Ring 25, 80333 München
Anmeldung per Mail unter agenda@ar.tum.de

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