Das 1988 gegründete
Niederländische Architekturinstitut NAI gibt es in seiner ursprünglichen Funktion zwar nicht mehr – es wurde im Januar 2013 mit den Instituten für Design, Mode und neue Medien zu der Zentralinstitution
Het Nieuwe Instituut fusioniert – aber das gleichnamige, 1993 eröffnete Gebäude von Jo Coenen steht noch. Von diesem lässt sich der diesjährige „Egon Eiermann Preis“ inspirieren und lobt einen Ideenwettbewerb für ein deutsches Pendent des Rotterdamer Vorbilds aus.
Wettbewerbsaufgabe ist der Entwurf eines Deutschen Architekturinstituts: Standort, Grundstückszuschnitt und Größe sind frei wählbar, ebenso die Inhalte des Gebäudes. „Könnte ein Deutsches Architekturinstitut zur Akzeptanz der Architektur bei einem breiten Publikum beitragen“, fragt die Auslobung. „Und wenn ja, wie könnte es aussehen, welche Programme sollte es anbieten und wo sollte es stehen?“
Teilnehmen können Architekturstudenten, die an einer deutschen Hochschule eingeschrieben sind. Auch Absolventen können ihre Entwürfe einreichen, wenn ihr Diplom, Bachelor oder Master nicht älter als zwei Jahre ist. Abgabe ist der
24. August 2015.
Die Gesamtpreissumme beträgt 5.000 Euro, es werden mehrere Preise vergeben, wobei die Jury prominent besetzt ist:
- Arno Brandlhuber, Berlin
- Elke Delugan-Meissl, Wien
- HG Merz, Stuttgart & Berlin
- Volker Staab, Berlin
- Vera Gerdes, Eternit AG, Heidelberg
Als besonderen Bonus erhalten jene Lehrstühle, die eine Preisträgerarbeit betreut haben, einen zusätzlich Betrag in Höhe von 1.000 Euro, der für Exkursionen zur Verfügung steht.
Zum Thema:
www.egon-eiermann-preis.de