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03.11.2011
Leuchtender Glassockel
Egeraats Drents-Museum in Assen fertig
Nach gut 18 Monaten Bauzeit wird Mitte November 2011 der Erweiterungsbau des Drents-Museum nach Plänen des Büros von Erick van Egeraat (Rotterdam) eingeweiht. Das kunst- und kulturhistorische Museum in Assen in der niederländischen Provinz Drenthe ist hauptsächlich der archäologischen Sammlung der Region gewidmet.
Der Entwurf für den Erweiterungsbau war im Jahr 2007 aus einem Wettbewerb hervorgegangen (siehe BauNetz-Meldung ) und wurde von van Egeraat als teils unterirdisches Brückenbauwerk zwischen zwei existierenden Altbauten konzipiert. Dabei wurde die Dachfläche des Neubaus fast vollständig begrünt und so zu einem Bestandteil des Landschaftsparks gemacht, in dem das Museum liegt.
Das organisch geschwungene Dach ist das wichtigste Element des Neubaus. Durch seine Öffnungen dringt Tageslicht in die unteren Ausstellungsgeschosse. Das ehemalige Kutscherhaus dient nun als Eingangsgebäude des Museums, von hier aus gelangt man in den unterirdischen Neubau und wird von dort weiter in den historischen Altbau des Museums geleitet.
Das zwischenzeitlich verschobene Kutscherhaus (siehe BauNetz-Meldung) erhielt einen ein Meter hohen Glassockel, der tagsüber für die Belichtung mit Tageslicht sorgt und dank nächtlicher Beleuchtung dem Gebäude im Dunkeln einen schwebenden, entrückten Charakter verleihen soll. Die historische Fassade des Hauses wurde hingegen in ihrem Ursprungszustand belassen.
Fotos: J. Collenridge
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