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03.03.2014
Die Marke Feyenoord
Egeraat zeigt Pläne für Stadionumbau in Rotterdam
Das Stadion „De Kuip“ des Fußballvereins Feyenoord Rotterdam steht seit 1937 unübersehbar als Landmarke am südlichen Stadteingang. Andererseits ist die Umgebung des Stadions problematisch, sowohl in sozialer Hinsicht als auch städtebaulich: Hier in Rotterdam-Zuid wechseln sich Stadtfragmente, Brachen und Parkplätze ab.
Der Rotterdamer Architekt Erick van Egeraat hat nun den Umbau des Traditionsstadions vorgeschlagen. Damit will er auch etwas für die Umgebung tun: „Die einzigartige Marke Feyenoord birgt hohes Potential nicht nur für den Fußballverein, sondern auch für die Stadt“, sagte er bei der Präsentation seiner neuen Pläne. Diese sehen ein Sport- und Unterhaltungszentrum vor, das nicht allein dem Fußball gewidmet ist; ein Zentrum, das eine Schlüsselrolle für die Revitalisierung von Rotterdam-Zuid für die nächsten zwanzig Jahre spielen soll. Mit der Attraktivität dieses Zentrums sollen Investoren in das Quartier gelockt werden.
„Das ist heutzutage der einzige Weg, die Sanierung und Erweiterung eines Fußballstadions profitabel zu machen“, erklärte der Architekt. „Hier wird man einkaufen, leben, arbeiten können, zu einem Konzert, zu Treffen gehen, und man kann ein Fußballspiel im legendären Feyenoord-Stadion genießen“.
Egeraat schlägt vor, das ursprüngliche Stadion von Brinkman van der Vlugt so wenig wie möglich zu verändern. Durch die Absenkung des Fußballfelds sollen 5.000 Sitzplätze hinzugewonnen werden. Mit der Vergrößerung des zweiten Rangs kann der Bau eines dritten Rangs vermieden werden, was den intimen Charakter des Stadions grundlegend verändert hätte. Außerdem sieht der Architekt ein Dach vor, das geöffnet werden kann. Als sichtbares Symbol für die gesamte Entwicklungsmaßnahme schlägt Egeraat ein Hochhaus „Feyenoord Tower“ vor.
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