RSS NEWSLETTER

https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Egeraat_gewinnt_Wettbewerb_in_Roskilde_205717.html

08.05.2008

Zurück zur Meldung

Keep the fire burning

Egeraat gewinnt Wettbewerb in Roskilde


Meldung einblenden

Wenn man Roskilde sagt, meint man ja eigentlich das einwöchige Rockfestival, das in der dänischen Kleinstadt jedes Jahr stattfindet. Weniger bekannt ist, dass es hier auch eine Müllverbrennungsanlage gibt, die nun mit Hilfe eines internationalen Architekturwettbewerbs richtig „getunt“, sprich zu einer „Landmarke“ ausgebaut werden soll. Der Wettbewerb wurde am 7. Mai 2008 entschieden, gewonnen hat ihn Erick van Egeraat (Rotterdam).

Die lokal ansässige Müllmanagementfirma Kara/Noveren hatte den Wettbewerb ausgelobt, um für die neuartige Anlage, mit der sowohl elektrischer Strom als auch Heizwärme gewonnen werden kann, eine „außergewöhnliche Architektur in der weiten und offenen Landschaft Roskildes“ zu finden. Egeraat möchte mit seinem Entwurf „einen Dialog zwischen der neuen Anlage Nummer 6 und der industriellen, historischen Umgebung etablieren. Der niedrige Teil des Gebäudes wird daher so geformt, dass er die Dächer der Fabrikgebäude reflektiert, am Ende kumuliert der Baukörper jedoch in einem 100 Meter hohen Turm, der sich auf die Kathedrale Roskildes bezieht.“ So soll die Farbgebung der zweischaligen Aluminium-Fassade die gleiche wie bei dem Gotteshaus sein, das aus Backsteinmauerwerk in einem warmen Farbton errichtet wurde. Runde, mit dem Laser ausgeschnittene Öffnungen sollen den Neubau perforieren. Nachts wird die äußere Haut des Gebäudes so angestrahlt, dass sie wie ein glühendes Eisen erscheint; alle Stunde sorgt ein Spezialeffekt zudem dafür, dass es aussieht, als würde der komplette Industriebau von einer Flamme entzündet.

Das Gebäude soll im Jahr 2013 fertig gestellt sein.


Zum Thema:

www.roskilde-festival.de


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

6

heinrich de lyx | 09.05.2008 16:29 Uhr

na...

...in einer zeit der belanglosen star-formen hier eines der gelungeneren beispielen. gerade die sich duckende tiefliegende seitenansicht fletzt.

5

satan | 09.05.2008 09:51 Uhr

parallelen

hatten kirchen und müllverbrennungsanlagen nicht schon immer viel gemeinsam? endlich folgt die bauliche form dieser tatsache! gefeliceteerd, erick.

4

espressonist | 09.05.2008 08:11 Uhr

expresso

erinnert mich irgendwie an lyonel feiniger..
gleichwohl nicht die schlimmste assoziation..

3

peterS | 09.05.2008 03:51 Uhr

da fehlt doch was...

in der dramatischen Nachtperspektive... der Schornstein hätte wohl irgendwie den Kirchturm zu sehr gestört. Ein wundervolles Beispiel für die Sinnleere des neuen Architekturbarock!

2

pulver6 | 08.05.2008 21:11 Uhr

Müllkirche

....ich kann mir nicht helfen....aber im ersten Moment hab ih gedacht wir sind in den 60ern und bauen eine Kirche.

1

Waldundwiesenarchitekt | 08.05.2008 18:01 Uhr

das ist ja grauenvoll,

jetzt sehen Müllverbrennungsanlagen schon wie Kirchen aus. Pfui Teufel !

 
Mein Kommentar
Name*:
Betreff*:
Kommentar*:
E-Mail*:

(wird nicht veröffentlicht)

Zur Durchführung dieses Service werden Ihre Daten gespeichert. Sie werden nicht an Dritte weitergegeben! Näheres erläutern die Hinweise zum Datenschutz.


Die Eingabe einer E-Mail-Adresse ist zwingend, um einen Kommentar veröffentlichen zu können. Die E-Mail ist jedoch nur durch die Redaktion einsehbar und wird nicht veröffentlicht!


Ihre Kommentare werden nicht sofort veröffentlicht. Bitte beachten Sie unsere Regeln.




Alle Meldungen

<

08.05.2008

Wechselspiel im Wechselraum

Doppelausstellung in Stuttgart

08.05.2008

Wien : Berlin

Vortragsreihe an der UdK Berlin

>
baunetz CAMPUS
Learning from Grabs
baunetz interior|design
Große Freiheit auf kleiner Fläche
Baunetz Architekt*innen
KRESINGS
Stellenmarkt
Neue Perspektive?