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31.03.2009
Zweites Gesicht
ETH-Villa in Zürich umgebaut
Nein, bei diesem Projekt handelt es sich nicht um einen toskanischen Landsitz, sondern um ein zur ETH Zürich gehörendes Seminar- und Forschungsgebäude, der am 30. März 2009 nach Renovierug und Erweiterungsmaßnahmen wiederöffneten Villa Rainhof. Das Gebäude wurde in 15 Monaten nach Plänen der Architekten Martin und Elisabeth Boesch (Zürich), deren Entwurf aus einem Konzeptwettbewerb als Sieger hervorgegangen war, saniert und erweitert.
Die Villa, 1867 im Neorenaissance-Stil vor den Toren Zürichs erbaut, ging 1977 in den Besitz des Kantons über und wurde auf Grund ihres Standorts im Botanischen Garten in den letzten Jahren vom Geobotanischen Institut der ETH genutzt. Nach der Sanierung befinden sich nun Seminar-, Büro- und Sammlungsräume der Institute für Systematische Botanik und Pflanzenbiologie in der Villa.
Sichtbar wird die Sanierung vor allem an dem zum Botanischen Garten, an der alten Rückseite des Gebäudes errichteten Anbau, der eine neue Eingangssituation in die Villa schafft und im Erdgeschoss als Entrée dient.
Aus dem Erläuterungsbericht der Architekten: „Der Anbau ist zum neuen, zweiten Gesicht des Hauses geworden. Der Eingang erweitert sich zu einem an eine Orangerie erinnernden Windfang. Das darüber liegende Baumzimmer als Seminar- und Konferenzraum orientiert sich zum eigentlichen Studienobjekt, dem Botanischen Garten, hin.“
Der Umbau hat insgesamt 5,8 Millionen Franken gekostet. Gut investiertes Geld, wirkt die Villa doch von weitem, als wäre der Anbau vom Architekten des Originalbaus genau so schon geplant worden.
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