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31.10.2014
Zuwachs in Zürich
ETH-Neubau von Fawad Kazi eröffnet
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Oli | 03.11.2014 16:36 UhrDetail und Haustechnik
Ich kann Andrea Palladio nur zustimmen: Zeigt mir ein Detail, was nicht zu Ende gedacht wurde. Gerade die Kombination unterschiedlichster Materialien als auch ein Deckenspiegel, der die Statik berücksichtigt und nicht einfach überdeckt, erfordern hohe Detailkunst, die hier absolut sichtbar wird.
Das Gebäude dient den Bereichen Maschinenbau und Verfahrenstechnik, die Haustechnik ist absolut sorgfältig und ordentlich (nur mal die Röhrchen anschauen) installiert worden, eine abgehängte Decke wäre nirgends ein Problem gewesen. Wer hier also meint, der Haustechniker kam hinterher bzw. das Treppenhaus ist ein Versehen (auch Technik gehört zum Gegensatz), der offenbart eine erstaunliche Naivität und Laienhaftigkeit.
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joscic | 03.11.2014 12:24 UhrNaturstein und Haustechnik
Eine derartige Offenlegung der Eingeweide ist wohl doch sehr problematisch, aesthetisch und reinigungstechnisch, auch wenn ich das Haus in Vielem richtig gut finde. Das wirkt nicht wirklich gestalterisch gewollt und mitentworfen, auch wenn die Ausführung im Detail auf höchstem Niveau zu sein scheint. Das es sich um eine Schule für Architekten handelt, wäre eine armselige Begründung. Grundrisse und Schnitte wären hier interessant gewesen.
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Andrea Palladio | 03.11.2014 09:11 Uhr@Serdika
Könnten Sie uns bitte erläutern, was Sie unter "schlecht detailliert" verstehen? Die von Ihnen angefügten Fotos sind, sagen wir: visuell ungewohnt und in der Härte des Zusammenprallens von Ästhetik und Technik vielleicht auch nicht jedermanns Fall. Der Treppe kann man aber z.B. nicht unbedingt schlechte Detaillierung vorwerfen.
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Hotte | 03.11.2014 00:43 UhrNaturstein & Haustechnik
Ich vermute dass die Planung der Architektur fertig war und dann der Haustechniker seine Kanäle reingelegt hat. Anders ist das nicht zu erklären.
Man kann mit Haustechnikern auch zusammenarbeiten. So sieht der Naturstein leider völlig deplatziert aus!
Ein Möchte-Gern-Bau... Schade!
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joscic | 31.10.2014 17:22 UhrIn jeder Hinsicht WOW
Danke fuer dieses schöne Projekt zum Wochenende. Zusammen mit dem Wohnheim von Hild und K mein Liebling dieser Woche. Es fügt sich selbstbewusst ein, trotz seiner nicht geringen Masse. Die Gegenüberstellung der Materialien finde ich auch überaus gelungen. Der Marmor und die Treppen sind eine wunderschöne Reminiszenz an - vielleicht Muthesius. Elegant ist hier genau das richtige Wort.
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serdika | 31.10.2014 17:22 Uhrstädtebaulich harmonisch?
städtebaulich harmonisch...darüber lässt sich sicherlich streiten? Für mein Empfinden sicherlich ein wenig zu viel des guten. Die Eingangsituation fällt im Verhältnis zum Gebäudevolumen auch sehr sparsam aus. Das Foyer wirkt auf den Innenaufnahmen ein wenig unangemessen in Größe und Material. Die Innenräume sind wirklich gruselig und schlecht detailliert. Bei Foto 7 & 9 bedarf es keine Worte mehr.
Der Versuch einen edlen Verwaltungsbau zu schaffen, um dann doch zu merken, dass die Bauaufgabe ein Institutsgebäude ist, zieht über die Fassade bis ins Innenleben. Hipper Retro-Schick unterdurchschnittlich umgesetzt. Schade..
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Ulrike Huber | 04.11.2017 20:15 Uhr0815
Für mich stellt sich immer mehr die eine Frage: Wie kann moderne Architektur im Stadtbild etwas vermitteln, das nicht nur an Technik, vermeintlichen IT-Fortschritt, Science Fiction und damit an das Cover von "Asterix: Die Trabantenstadt" erinnert, sondern sich auch der in der Stadt lebenden Menschen annimmt. Das Gebäude mag aus streng architektonischer Sicht gelungen sein, für das Auge und die Psyche ist es das nicht. Der "Beton" wirkt kalt und die "Marmoreinlagen" erinnern an Grabsteinplatten. Schade, es ist trostlos.