Nach fast 50 Jahren Betrieb ist das Sportzentrum Heuried in Zürich alt und abgenutzt; nun sollen das Freibad und das Gemeinschaftszentrum saniert und der Rest der Anlage erneuert werden. Der dazu ausgelobte Wettbewerb für ein neues Sport- und Freizeitzentrum sowie für die sorgfältige Gestaltung der Gesamtanlage wurde nun entschieden: Das Züricher Büro EM2N Mathias Müller Daniel Niggli Architekten konnte mit seinem Vorschlag „Maoam“ das Preisgericht überzeugen. Die Jury vergab an die insgesamt zwölf interdisziplinären Teams der zweiten Phase folgende Preise:
- 1. Preis: EM2N Architekten, Zürich, mit Balliana Schubert Landschaftsarchitekten, Zürich
- 2. Preis: Berrel Berrel Kräutler Architekten, Zürich, mit Haenggi Basler Landschaftsarchitekten, Bern
- 3. Preis: GXM Architekten, Zürich, mit Planetage Landschaftsarchitekten, Zürich
- 4. Preis: Enzmann Fischer Partner, Zürich, mit koepflipartner Landschaftsarchitekten, Zürich
EM2N schlagen für die neue Sport- und Freizeitanlage Heuried in Wiedikon ein weiß lasiertes Holzdach vor, das die Eisbahnanlage und den Freibadbetrieb vereint. Eine vertikal gerippte Holzstruktur auf einem ähnlich geformten Sockel prägt die Fassade. „Die Tiefe der Fassadenoberfläche nimmt dem imposanten Volumen die Schwere und bildet eine entspannte Auflage für das leicht wirkende Dach“, lobt die Jury. Das Projekt besteche durch seine konzeptionelle Klarheit, die hohe Qualität der Ausarbeitung und eine hohe Betriebstauglichkeit, heißt es weiter. „Es zeigt, dass auf dieser differenziert und intelligent entwickelten Architektur der Spagat zwischen einer kleinteiligen Körnung des Quartiers und einer großen Freizeitinfrastruktur mit Gewinn für beide gemeistert werden kann“, so das Urteil des Preisgerichts.
Das Volk wird im Herbst 2014 über dieses Bauprojekt abstimmen. Der Beginn der Bauarbeiten ist für das Frühjahr 2015 geplant, so dass das neue Freibad rechtzeitig für die Badesaison 2017 eröffnet werden kann. Die Eissportler müssen sich etwas länger gedulden – die neue Eisbahn wird vermutlich erst im September 2017 fertig.
Alle Wettbewerbsarbeiten sind bis zum 3. Juni in der Tramonthalle, Robert-Maillart-Str. 18, Zürich ausgestellt.
Zum Thema:
www.stadt-zuerich.ch/wettbewerbe
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