Die Schulanlage Hofacker im Züricher Quartier Hirslanden besteht aus einem stattlichem Hauptgebäude aus der Zeit der Wende vom 19. ins 20. Jahrhundert und einer etwas bescheideneren Erweiterung aus den Vierzigerjahren. Beide Gebäude sind dringend sanierungsbedürftig, reichen aber auch hinsichtlich ihres Platzangebots längst nicht mehr aus. Die Anlage soll darum instandgesetzt und um eine Sporthalle samt Oberstufentrakt erweitert werden. Ein kürzlich abgeschlossener Wettbewerb brachte folgende Ergebnisse:

• 1. Preis: E2A Piet Eckert und Wim Eckert Architekten, Zürich
  
  
• 2. Preis: Peter Märkli, Zürich
  
  
• 3. Preis: Bünzli & Courvoisier Architekten (Zürich) mit BGS & Partner Architekten (Rapperswil)
  
  
• 4. Preis: Allemann Bauer Eigenmann Architekten, Zürich
  
  
• 5. Preis: Harder Spreyermann Architekten, Zürich

Der erfolgreiche Entwurf von E2A zeichnet sich durch seine smarte Zurückhaltung aus. Das Gebäude ist niedriger als die beiden Bestandsbauten, steht dafür aber mit ihnen fast in einer Linie, so dass ein geradliniger, L-förmiger Schulhof entsteht. Die Jury lobte insbesondere die versenkte Turnhalle mit ihrer „stimmungsvollen Belichtung“ durch die Fenster im Erdgeschoss. Auch die atelierartige „Lernlandschaft“ im Obergeschoss, erschlossen durch eine großzügige Freitreppe, wurde gelobt.

Unsicher war sich die Jury dagegen hinsichtlich der Formensprache des Gebäudes, dessen unterschiedliche Nutzungen auch in der Gestaltung der Fassade sichtbar werden. Diesem Ansatz wurde nicht zugetraut, den „formalen Zusammenhang zu den historisch bedeutenden Bauten“ herzustellen. Da in dieser Hinsicht allerdings auch alle anderen Entwürfe zumindest intensiv diskutiert wurden, muss dieser Aspekt wohl in einer Überarbeitung des Entwurfs durch E2A gelöst werden.

Alle Arbeiten sind noch bis zum 8. Dezember 2014 im Ausstellungsraum Tramonthalle in der Robert-Maillart-Straße 18 in Zürich-Oerlikon zu sehen.

Zum Thema:

www.stadt-zuerich.ch/hofacker

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E2A

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