In Waldenbuch (Kreis Böblingen) wird ein neues Museum für Kunst und Schokolade gebaut. Neben den süßen Tafeln der Marke „Ritter Sport“ sollen in einem neuen Ausstellungsgebäude auch Werke von Malern gezeigt werden, die sich dem Quadrat verschrieben haben. Das Museum wird von dem Architekten Max Dudler aus Berlin entworfen.

Die von der Familie Ritter gegründete Stiftung plant den Bau des Museums auf dem Werksgelände für zehn Millionen Euro. Der Schokoladenhersteller „möchte junge Künstler fördern und ihnen eine geeignete Präsentationsform für ihre Werke bieten“ sowie die Ritter-Kunstsammlung der Öffentlichkeit zugänglich machen, die seit Jahrzehnten zusammengetragen wird.
In dem neuen Kunsthaus sollen aber auch Werke aus früheren Käufen gezeigt werden, zum Beispiel von Max Bill, Vera Molnár, Aurelie Nemoures oder Richard Lohse.

Das Museum wird auf einer Fläche von 46 mal 46 Metern Größe errichtet und soll von der Form des Quadrats geprägt sein. 3.500 Quadratmeter umbauter Raum sollen entstehen, etwa die Hälfte davon ist der Kunst vorbehalten. In dem zweigliedrigen Gebäude wird auch das vor zwei Jahren eingerichtete Besucherzentrum mit Schokolademuseum einziehen. Der Kunstbereich erstreckt sich über zwei Geschosse, der Besuchertrakt für die Schokoladenpräsentation auf drei Stockwerke.

Der erste Spatenstich soll im März 2004 stattfinden, der Einzug im Frühsommer 2005.