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15.09.2010
Bildungsskulptur
Duale Hochschule in Heidenheim fertig
Heidenheim an der Brenz hat ein neues Wahrzeichen: Vergangene Woche eröffnete Ministerpräsident Stefan Mappus die Duale Hochschule von Spreen Architekten in der 50.000-Einwohner-großen Stadt im Osten Baden-Württembergs.
Mit seinen acht Geschossen bildet der kompakte, quadratische Baukörper einen neuen Hochpunkt in der städtischen Landschaft. Die innere Struktur der mit schwarzen Aluminuim-Platten eingekleidete Gebäudes ist differenziert: Die einzelnen Stockwerke sind mit zweigeschossigen Bereichen durchsetzt. An den Hausecken dienen die höheren Räume öffentlichen Nutzungen wie Eingangsfoyer, Bibliothek mit Leesesaal oder Aula. Die einzelnen Geschosse beherbergen jeweils die Unterrichtsräume eines Studiengangs. Jedes Stockwerk bildet somit eine Art „funktionale Studieninsel“.
Große, grün schimmernde Fenster stellen die Verbindung zur Außenwelt dar. Sie wirkten als Schaufenster von der Stadt in die Hochschule und umgekehrt, so der Münchener Architekt Jan Spreen. Er sieht hierin „ein Sinnbild für die traditionell engen Beziehungen der Dualen Hochschule zur Gesellschaft, zu Industrie und Gewerbe“.
Die stockwerkübergreifenden Glasflächen, kombiniert mit den zurückgesetzten Fensterbändern, tragen dazu bei, dass die Geschossigkeit zurückgenommen werde und man das Gebäude als einen abstrakten Körper, eine „Bildungsskulptur“ wahrnehme.
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