Dresden hat seit dem 1. März 2000 wieder einen Planungsamtsleiter. Das Amt mit 222 Mitarbeitern wird nun von dem 36-jährigen, gebürtigen Hamburger Architekten Stephan Pfeffer geleitet. Sein Vorgänger, Jörn Walter, der in den Jahren nach der Wende in Dresden Pionierarbeit geleistet hatte, amtiert seit dem 1. März 1999 als Oberbaudirektor in Hamburg (siehe BauNetz-Meldung vom 14.1.1999).
Pfeffer, der zunächst eine Maurerlehre absolviert hatte, studierte in Braunschweig Architektur und erlangte das zweite Staatsexamen als Regierungsbaumeister in Baden Württemberg. Sein Berufsweg führte den Katholiken Pfeffer vor allem durch kirchliche Bauämter in Süddeutschland. Zuletzt war er als Projektsteuerer in der Bauabteilung eines großen deutschen Softwarekonzerns tätig.
In einer ersten Stellungnahme nach dem Amtsantritt benannte Pfeffer im Lokalteil der „Sächsischen Zeitung“ explizit den neuen Landtag von Peter Kulka, das St. Benno-Gymnasium von Günter Behnisch und das Ufa-Kino von Coop Himmelb(l)au als „positive“ moderne Akzente beim Wiederaufbau der Innenstadt in der Nachwendezeit in Dresden. Da er erst dabei sei, „sich die Stadt zu erschließen“, fiel ihm „auf Anhieb“ keine Bausünde aus jener Epoche ein.