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15.02.2001
Auf einen Streich
Drei Wettbewerbe für Schulneubauten in Frankfurt / M. entschieden
Am 15. Februar 2001 hat das Baudezernat der Stadt Frankfurt am Main die Ergebnisse dreier Schulbauwettbewerbe in den Stadtteilen Riedberg, Rebstock und Preungesheim-Ost bekannt gegeben. An den Verfahren hatten sich jeweils sieben Büros beteiligt, der Jury saß Peter Kulka (Köln) vor.
- Im Wettbewerb für die Grundschule und Kindertagesstätte in Riedberg konnten sich die Architekten vom Büro 4a aus Stuttgart durchsetzen. Sie gewannen den mit mit 54.500 Mark dotierten ersten Preis, ein zweiter Preis wurde nicht vergeben. Zwei dritte Preise, jeweils mit 27.250 Mark dotiert, gingen an LOFTHAUS Gruber + Bollwahn (Erfurt) und Christine Remensperger (Stuttgart).
Die Architekten des siegreichen Entwurfes entwickelten eine städtebauliche Grundstruktur mit einer erlebnisreichen stadträumlichen Situation, so das Urteil der Jury. Positiv bewertet wurde außerdem der Umgang mit der Topografie des Ortes und die Einbindung der offenen Landschaft bis in das Foyer des Schulgebäudes. - Den mit 49.500 Mark dotierten ersten Preis für die Grundschule Rebstock gewann Jörg Friedrich aus Hamburg. Einen 2. Preis (29.500 Mark) erhielten Bremmer, Lorenz, Frielinghaus aus Wiesbaden, der dritte Preis (20.000 Mark) ging an Barkow und Leibinger aus Berlin.
Friedrichs Arbeit zeichne sich durch eine sehr eigenständige Interpretation des von Peter Eisenmann entwickelten städtebaulichen Konzepts aus. Das Preisgericht sah in dem Entwurf den gelungenen Versuch, mit einer als „doppelten Kammstruktur“ aufgebauten Kompostion, das Thema der Verkippungen und Verschneidung des Bebauungskonzeptes für das Rebstockgelände fortzuführen. Das spannende Wechselspiel von Freiraum und Gebäude schaffe auch innenräumlich eine interessante Atmosphäre. - Den dritten Wettbewerb für eine Grundschule, Kindertagesstätte und ein Jugendhaus in Preungesheim-Ost konnte das Büro Cheret und Bozic aus Stuttgart für sich entscheiden (zweiter Preis, 57.500 Mark). Einen ersten Preis vergab die Jury nicht. Zwei dritte Preise (jeweils 30.000 Mark) gingen an Florian Nagler, München, und Tobias Wulf, Stuttgart.
Cheret und Bozic bringen im Gegensatz zu den meisten anderen Arbeiten alle Funktionen unter einem Dach unter. Lediglich die Sporthalle ist ausgegliedert und somit auch für einen schulunabhängigen Betrieb geeignet. Städtebaulich öffnet sich der S-förmig angelegte Baukörper zum Platz und den Wiesen hin; die so entstehenden Freiräume bieten nicht nur eine Element der Kommunikation zwischen Stadt und Landschaft, sondern auch zwischen den drei unterschiedlichen Nutzungen Kita, Schule und Jugendhaus, lobte das Preisgericht
Modellfotos: Baudezernat Frankfurt am Main
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