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14.12.2006
Ökonomische Stoßkraft
Drei Finalisten bei Hochhauswettbeweb für Sevilla
Was den Münchnern die Frauenkirche, ist den Sevillanos ihre „Giralda“ - beide sind rund 100 Meter hohe, silhouettenprägende Landmarken und daher unübertürmbar. Dachte man. Doch zumindest in Andalusien wird das vermutlich bald anders: Die spanische Tageszeitung El Pais meldet am 12. Dezember 2006 die Auswahl von drei Finalisten für einen Hochhauswettbewerb in der sevillanischen Ebene, deren Türme bis zu 216 Metern reichen. Entworfen wurden sie von Alejandro Zaera (Madrid), César Pelli (New Haven) und Bernardo Fort-Brescia (Miami).
Ausgelobt hatte den Wettbewerb die Firma Puerta Triana, Eigentümerin der Bank Cajasol, die aus der Fusion der beiden sevillanischen Sparkassen El Monte und San Fernando hervorgegangen ist. Vorgesehener Standort für den Turm ist der Technologiepark der Cartuja-Insel im Fluss Tejo am östlichen Stadtrand, also das ehemalige Expo-Gelände von 1992.
Pelli schlägt einen schlanken Turm von 178 Metern Höhe auf elliptischem Grundriss vor. Zaera plant einen aus Dreiecksflächen zusammengesetzten, 187 Meter hohen Wolkenkratzer, dem der Bürgermeister Sevillas am meisten „technische und technologische Ausgereiftheit“ bescheinigt. Und Fort-Brescias 216-Meter-Winkel sei „stilistisch der innovativste“.
Der Bürgermeister begrüßt die Vorschläge, obwohl der Bebauungsplan für das Gebiet ursprünglich eine maximale Höhe von 110 Metern vorsah: „Das Puerto-Triana-Projekt bietet die Möglichkeit, den östlichen Eingang der Stadt mit einem kraftvollen Gebäude zu markieren, das die ökonomische und urbane Stoßkraft Sevillas demonstriert“.
Der Gewinner des Wettbewerbs zu dem mit 250 Millionen Euro veranschlagten Projekt soll noch Ende des Jahres bekannt gegeben werden.
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