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31.03.2014
Luftige Wohngemeinschaft
Dragon Court Village in Japan
Die 420.000-Einwohner-Stadt Aichi ist mit sieben Toyota-Werken das Wolfsburg von Japan. Kein Wunder also, dass die Hälfte des Grundstückes des gerade fertig gestellten Wohnbauprojekts Dragon Court Village für Autostellplätze drauf ging. Verantwortlich für die Reihenhausanlage aus neun Einheiten mit je zwei Auto-Stellplätzen zeigt sich das Designteam Eureka, ein Zusammenschluss von Architekten mit Bau- und Umweltingenieuren mit Sitz in Saitama, Tokio und Aichi.
Sie entwarfen einen luftigen Wohnblock, der sich zu seiner Umgebung hin öffnet. Die ringsherum befindlichen Zufahrten und Parkplätze schaffen Lufträume, die mit Hilfe von Wind-Simulation optimiert wurden, um eine „poröse Architektur“ mit viel Luft und schattigen Plätzen zu schaffen. Diese Innen-Außen-Zwischenräume, die durch hölzerne Rahmen markiert sind, schaffen Gemeinschaftsbereiche zwischen den benachbarten Wohneinheiten. So verbessere sich der Austausch zwischen den Anwohnern, das Leben öffne sich außerdem zur Straße hin, so die Architekten von Eureka.
Das Wohngemeinschaft-ähnliche Projekt ist hauptsächlich aus Kartonplatten, Putz, Furnierschichtholz und verzinktem Stahl gebaut. Fußboden und Innenverkleidung sind aus Eiche oder OSB-Platten. Das Ganze steht auf einem Bett aus Rindenmulch mit Zufahrtsbereichen aus Kies-Splitt. (lr)
Fotos: Ookura Hideki
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