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20.10.2010
Schönheit des öffentlichen Raumes
Dortmunder Forum Stadtbaukultur
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Marc Sautter | 21.10.2010 18:12 UhrUrbaner Produktgestalter
Sehr geehrte(r) Pekingmensch,
die Übernahme des urban designers wäre eine wunderbar deutsche Lösung: wir übernehmen einfach ein System aus einem Land, wo alles besser ist, und schon ist alles gut.
Qualität entsteht aber nicht aus einer hochgradigen Arbeitsteilung, sondern wenn man überlegt, wie das Rendering im Originalmaßstab aussehen wird, und anschließend überprüft, ob das Ergebnis stimmt.
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Pekingmensch | 21.10.2010 06:08 UhrUrban Designer
Im angelsaechsischen Raum ist fuer die Schoenheit des oeffentlichen Raums der Berufsstand des Urban Designers verantwortlich, dessen Augabe es ist, die Bruecke zwischen den eher abstrakt und grossmasstaeblich denkenden Stadtplanern und den auf das Einzelgebaeude fixierten Architekten zu schlagen. In Deutschland haben wir so etwas offenbar nicht noetig, weshalb es fuer die Urban Designer nicht einmal eine vernuenftige deutsche Uebersetzung gibt - "Staedtebaulicher Entwerfer" etwa? Wird Zeit, dass Deutschland aufwacht und sich internationalen Standards anpasst - und auch bereit ist, fuer die Dienste der Entwerfer anstaendig zu bezahlen...
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Andrea Palladio | 22.10.2010 17:10 Uhr@Pekingmensch
Ich glaube nicht, dass ein Anpassen an internationale Standards per se Vorteile bringt. Im konkreten Fall ist es ein leichtes, die Vorteile einer solchen Position am lebenden Beispiel zu überprüfen. Sind angelsächsische Städte in den letzten Jahrzehnten markant besser gediehen als deutsche?
Vielmehr müssten sich doch die Architekten an der eigenen Nase nehmen und Ihre Verantwortung für das städtische Gefüge auch wirklich ernst nehmen. Dann braucht es keine "städtebaulichen Entwerfer", die das ohnehin schon schmale Honorar zusätzlich verkleinern.