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25.08.2009

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Blick ins Grüne

Doppelhaus für Tokio


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Cheungvogl ist ein ulkiger Name für ein Architekturbüro. Es ist ein Konglomerat aus zwei Namen: aus dem der kanadisch-chinesischen Architektin Judy Cheung und dem des deutschen Architekten Christoph Vogl. Gemeinsam haben die beiden zwei Wohnhäuser in Tokio entworfen, die in der dichten japanischen Hauptstadt durchaus räumliche Distanz zueinander zulassen.

Zu jedem Haus soll ein langer, schmaler Innenhof mit einem einzigen Baum gehören. Beim Blick nach draußen soll der Baum den Wechsel der Jahreszeiten verdeutlichen. Ist das großstädtische Nähe zur Natur? Die Architekten über ihren Entwurf: „Im Inneren des Hauses wird die Verbindung nach außen reduziert auf zwei lineare Innenhöfe."

Die beiden Häuser, die nebeneinander auf zwei identischen Grundstücken stehen, wirken verwandt und sind doch getrennt. Einfache Details, rauer Beton und gealtertes Holz sind die verbindenden Elemente. Beide Gebäude sind kleinteilig organisiert, sie haben geneigte Dächer und offene Grundrisse.


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

10

Roman | 03.09.2009 20:23 Uhr

mehr davon

Eines der besten Projekte in langer Zeit!

9

Spartacus | 01.09.2009 20:46 Uhr

cheungvogl

ich google gerade 'cheungvogl' und finde heraus, daß sie ein atemberaubendes Projekt in Chicago veröffentlich haben....

(bezügl. 'cogitos' Kommentar, 40. Todestag van der Rohes :)

8

Gunnar | 30.08.2009 22:54 Uhr

cheungvogl = einzigartig

ein einzigartiges projekt!
natürlich nicht in deutschlands wiesen-vorstadt-landschaften... für deutschland scheint dieses projekt zu intellektuell! ich wünschte, den beteiligten deutschen architekten hier zulande entwerfen zu sehen - aber deutschland scheint noch zu sehr im introvertieten dornröschen-schlaf zwischen suburbia und ich-moechte-gern-stahl-und-glas-demokratisch-sein versunken zu sein... das projekt hat vielmehr den geist und intellekt, als dass es dem anspruch deutscher häusle-bauer und deren zulieferern gerecht würde... glüchliches Tokio!

7

cogito | 27.08.2009 23:48 Uhr

deutsche Architektur

ein sehr sensibles Design - sehr selten!
...ein deutscher Architekt mit Sitz in Hong Kong entwirft in Japan?
Es gehört offensichtlich seit je her zur Geschichte der deutschen Architektur, daß die besten deutschen Architekten Deutschland verlassen, und im Ausland Erfolge feiern....
Gratulation, daß dieses großartige Projekt wenigstens auf BauNetz veröffentlicht wird...

(zum 40. Todestags Mies van der Rohes)

6

Karsten | 27.08.2009 21:53 Uhr

Stille in Tokio

Die Schlichte und Stille sind ansteckend - ein wunderbares Projekt.
Die Reduktion des Hauses eröffnet dem Geist die Freiheit. Die Innenräume sind überwältigend! Ich bin begeistert!

5

linien | 26.08.2009 11:40 Uhr

sind

das nun schatten des herrlichen chaos der elektroleitungen oder deko auf der fassade?

4

skepsis | 26.08.2009 09:52 Uhr

....

man muß beton mögen .....
aber ja es ist schön reduziert und versucht nicht wie viele andere Gebäude um jeden Preis aufzufallen...

3

siegmar | 25.08.2009 23:20 Uhr

romantisch - pragmatisch

Ein wunderschoenes, pragmatisches Projekt!
Gratulation an die Architekten!

2

Konrad | 25.08.2009 21:37 Uhr

Leben in Tokio

Ein wunderschoenes Projekt!
Ich habe selbst fuer meherere Jahre In Tokio gelebt und gearbeitet.
Wer die Enge und den Preis fuer Lebensraum in dieser wunderschoenen, aber endlos uebervoelkerten Metropole erlebt hat, wird mir beipflichten, dass die Ruhe und Meditation, die diese Raeume ausstrahlen, den perfekten Lebensraum widerspiegeln, in einer Stadt, in welcher man dem Nachbarn die Hand vom Fenster aus schuetteln kann.
Die Idee des Baumes als Reflektion des eigenen Lebens, mehr als der Naehe zur Natur, ist ungewoehnlich sensibel und tief - zumal das Projekt von 'Nicht-Japanern' entworfen ist. Tokio besitzt wunderschoene Gruenflaechen und Parks. Der Baum im Inneren des Hause moechte jedoch nicht eine "Ersatz-Natur" widerspiegeln - er ist vielmehr die Konzentration der Schoenheit des Daseins.... Die Schoenheit dieses Projekts mag vielmehr von der Tiefe der Meditation einiger Tempel in Kioto, denn der hilflosen Suche nach der Natur in der Stadt entspringen...

Konrad S., Bejing/Muenchen

1

dethomas | 25.08.2009 21:15 Uhr

innenhof

großartig,
vor allem für tokio relativ große grundstücke, es bleibt platz für einen hof.
(es gibt auch schon lösungen für wohnhäuser in größe des innenhofes)
sehr introvertiert aber verständlich wenn man die verhältnisse in tokio kennt. einen blick ins "grüne" hat man seltenst.

 
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