Im Dallas Arts District wurde gestern die große Doppeleröffnung zweier Neubauten gefeiert: Die Margot-und-Bill-Winspear-Oper von Foster & Partners (siehe BauNetz-Meldung zur Planvorstellung vom 2. Juni 2005) und das Dee-und Charles-Wyly-Theater von REX/ OMA (siehe BauNetz-Meldung zum Spatenstich vom 10. November 2005) sind nun fertig gestellt und eingeweiht. Beide Gebäude sind wichtige Bausteine des AT&T Center for the Performing Arts in der Innenstadt von Dallas, das sich aus insgesamt sechs neuen Kulturbauten zusammen setzten wird.
Die Oper von Foster zeichnet sich durch einen konzeptuellen Gegenentwurf zu den sonst introvertiert organisierten Opernhäusern aus. Der rote Zylinder, in dem sich das Auditorium mit rund 2.200 Sitzplätzen befindet, wird von einem gläsernen Foyer eingeschlossen. Neben den drei Bühnen beinhaltet der runde Neubau Übungsräume, Büros, ein Restaurant, ein Café sowie eine Buchhandlung. Die Solarzellen auf dem quadratischen Dach, das sich scheinbar in den Baukörper schiebt, sollen die Oper mit ausreichend Energie versorgen.
Auch der zwölfgeschossige Theaterturm von Rem Koolhaas arbeitet mit einem unüblichen Raumkonzept. Die verschiedenen Räume mit ihren unterschiedlichen Höhen wurden übereinander gestapelt und ergeben dabei eine Art dreidimensionales Puzzle. Ein besonderes Detail ist hier die Fassade aus Alumimium-Wellblech, die einen Vorhang imitiert.
Noch bis zum Ende der Woche finden unterschiedlichste Eröffnungsveranstaltungen statt, u. a. Gebäudeführungen und Gespräche mit den Architekten. In einer der ersten Theaterperformances spielt übrigens kein geringerer als Hollywoodstar Bruce Willis mit.
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.
3
Blimey | 14.10.2009 12:59 Uhr@ rambow
was fuer ein Kommentar!
Das war ja mal ganz schoen aus der Luft gegriffen.
Sowohl das Wyly und Winspear sind fantastische Ergaenzungen fuer Dallas.
Hier haben zwei sehr gute Architekten in Ihrer Weise das Thema "Theater" interpretiert, jedoch brauch man das Fahrrad nicht jedesmal neu erfinden - muss man auch nicht.