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16.08.2018
Goldgrube Ruhrgebiet
Doppelausstellung zur Nachkriegsmoderne in Dortmund
Kult- und retrobegeisterte Freunde der Architektur können in einer Region besonders fündig werden: Das Ruhrgebiet ist wie kaum ein anderer Ort durch Gebäude und Siedlungsstrukturen der Nachkriegszeit geprägt, in der oft nach der Prämisse geplant wurde, die Vergangenheit hinter sich zu lassen und eine bessere Zukunft zu entwerfen. Im Rahmen des Projekts Big Beautiful Buildings können den ganzen Sommer über Bauwerke wiederentdeckt werden, ob groß oder klein, bekannt oder weniger bekannt, auffällig oder unscheinbar.
Nun widmet sich eine Doppelausstellung konkret der städtebaulichen Idealplanung in Dortmund, die zur Bundesgartenschau 1958 entwickelt und bis Mitte der 1960er Jahre realisiert wurde. Beide eröffnen am Freitag, 17. August 2018. Ein besonderer Ausstellungsort wird dann der nachträglich hinzugefügte Kellerpool eines Dortmunder Einfamilienhauses aus den späten 1950er Jahren sein. Das Architekturbüro Schamp & Schmalöer zeigt dort die Schau „Schwimmen in Geld“, eine Auswahl von Bildern und Objekten privater Schwimmbäder aus der Zeit des deutschen Wirtschaftswunders. Der Architekt Richard Schmalöer ist der Meinung, dass kaum ein anderer Bautyp besser dokumentiert, wie in der jungen Bundesrepublik aus den Krisenjahren wieder ein gehobener Lebensstandard, wenn nicht sogar eine gewisse Dekadenz erwachsen ist.
Auf der gegenüberliegenden Straßenseite liegt das denkmalgeschütze ehemalige Goethe-Gymnasium, das in Kürze zum Wohnhaus umgebaut wird. Dort präsentieren zwei Künstler die Ausstellung „Doppelplusmodern“: Zeichner und Maler Alekos Hofstetter setzt sich mit der Architektur der Epoche von 1950 bis 1980 auseinander. Gerade weil diese noch immer oft beseitigt wird, offenbart sich in ihr das Scheitern ihrer einstigen utopischen Versprechen. In seinen Werken konstruiert Hofstetter ein neues Verhältnis von Architektur und umgebender Landschaft. Der Künster EVOL hingegen arbeitet mit banalen Objekten aus dem öffentlichen Raum. So wird aus einem Stromkasten durch Übermalen ein kleinmaßstäbliches, belangloses Wohnhaus, dessen Gebrauchsspuren die Individualität des Alltäglichen ausmachen.
Nun widmet sich eine Doppelausstellung konkret der städtebaulichen Idealplanung in Dortmund, die zur Bundesgartenschau 1958 entwickelt und bis Mitte der 1960er Jahre realisiert wurde. Beide eröffnen am Freitag, 17. August 2018. Ein besonderer Ausstellungsort wird dann der nachträglich hinzugefügte Kellerpool eines Dortmunder Einfamilienhauses aus den späten 1950er Jahren sein. Das Architekturbüro Schamp & Schmalöer zeigt dort die Schau „Schwimmen in Geld“, eine Auswahl von Bildern und Objekten privater Schwimmbäder aus der Zeit des deutschen Wirtschaftswunders. Der Architekt Richard Schmalöer ist der Meinung, dass kaum ein anderer Bautyp besser dokumentiert, wie in der jungen Bundesrepublik aus den Krisenjahren wieder ein gehobener Lebensstandard, wenn nicht sogar eine gewisse Dekadenz erwachsen ist.
Auf der gegenüberliegenden Straßenseite liegt das denkmalgeschütze ehemalige Goethe-Gymnasium, das in Kürze zum Wohnhaus umgebaut wird. Dort präsentieren zwei Künstler die Ausstellung „Doppelplusmodern“: Zeichner und Maler Alekos Hofstetter setzt sich mit der Architektur der Epoche von 1950 bis 1980 auseinander. Gerade weil diese noch immer oft beseitigt wird, offenbart sich in ihr das Scheitern ihrer einstigen utopischen Versprechen. In seinen Werken konstruiert Hofstetter ein neues Verhältnis von Architektur und umgebender Landschaft. Der Künster EVOL hingegen arbeitet mit banalen Objekten aus dem öffentlichen Raum. So wird aus einem Stromkasten durch Übermalen ein kleinmaßstäbliches, belangloses Wohnhaus, dessen Gebrauchsspuren die Individualität des Alltäglichen ausmachen.
- „Schwimmen in Geld“
Eröffnung: Donnerstag, 17. August 2018, 17 Uhr
Ort: Villa mit Schwimmbad, Sckellstraße 12, 44141 Dortmund - „Doppelplusmodern“
Eröffnung: Donnerstag, 17. August 2018, 18 Uhr
Ort: ehemaliges Goethe-Gymnasium, Sckellstraße 5-7, 44141 Dortmund
Die Ausstellungszeiten sind jeweils von Freitag, Samstag und Sonntag von 14 bis 18 Uhr.
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