RSS NEWSLETTER

https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Doppelausstellung_zur_Nachkriegsmoderne_in_Dortmund_5471895.html

16.08.2018

Zurück zur Meldung

Goldgrube Ruhrgebiet

Doppelausstellung zur Nachkriegsmoderne in Dortmund


Meldung einblenden

Kult- und retrobegeisterte Freunde der Architektur können in einer Region besonders fündig werden: Das Ruhrgebiet ist wie kaum ein anderer Ort durch Gebäude und Siedlungsstrukturen der Nachkriegszeit geprägt, in der oft nach der Prämisse geplant wurde, die Vergangenheit hinter sich zu lassen und eine bessere Zukunft zu entwerfen. Im Rahmen des Projekts Big Beautiful Buildings können den ganzen Sommer über Bauwerke wiederentdeckt werden, ob groß oder klein, bekannt oder weniger bekannt, auffällig oder unscheinbar.

Nun widmet sich eine Doppelausstellung konkret der städtebaulichen Idealplanung in Dortmund, die zur Bundesgartenschau 1958 entwickelt und bis Mitte der 1960er Jahre realisiert wurde. Beide eröffnen am Freitag, 17. August 2018. Ein besonderer Ausstellungsort wird dann der nachträglich hinzugefügte Kellerpool eines Dortmunder Einfamilienhauses aus den späten 1950er Jahren sein. Das Architekturbüro Schamp & Schmalöer zeigt dort die Schau „Schwimmen in Geld“, eine Auswahl von Bildern und Objekten privater Schwimmbäder aus der Zeit des deutschen Wirtschaftswunders. Der Architekt Richard Schmalöer ist der Meinung, dass kaum ein anderer Bautyp besser dokumentiert, wie in der jungen Bundesrepublik aus den Krisenjahren wieder ein gehobener Lebensstandard, wenn nicht sogar eine gewisse Dekadenz erwachsen ist.

Auf der gegenüberliegenden Straßenseite liegt das denkmalgeschütze ehemalige Goethe-Gymnasium, das in Kürze zum Wohnhaus umgebaut wird. Dort präsentieren zwei Künstler die Ausstellung „Doppelplusmodern“: Zeichner und Maler Alekos Hofstetter setzt sich mit der Architektur der Epoche von 1950 bis 1980 auseinander. Gerade weil diese noch immer oft beseitigt wird, offenbart sich in ihr das Scheitern ihrer einstigen utopischen Versprechen. In seinen Werken konstruiert Hofstetter ein neues Verhältnis von Architektur und umgebender Landschaft. Der Künster EVOL hingegen arbeitet mit banalen Objekten aus dem öffentlichen Raum. So wird aus einem Stromkasten durch Übermalen ein kleinmaßstäbliches, belangloses Wohnhaus, dessen Gebrauchsspuren die Individualität des Alltäglichen ausmachen.


  • „Schwimmen in Geld“
    Eröffnung: Donnerstag, 17. August 2018, 17 Uhr
    Ort: Villa mit Schwimmbad, Sckellstraße 12, 44141 Dortmund

  • „Doppelplusmodern“
    Eröffnung: Donnerstag, 17. August 2018, 18 Uhr
    Ort: ehemaliges Goethe-Gymnasium, Sckellstraße 5-7, 44141 Dortmund


Die Ausstellungszeiten sind jeweils von Freitag, Samstag und Sonntag von 14 bis 18 Uhr.


Zum Thema:

www.bigbeautifulbuildings.de


Auf Karte zeigen:
Google Maps


 
Mein Kommentar
Name*:
Betreff*:
Kommentar*:
E-Mail*:

(wird nicht veröffentlicht)

Zur Durchführung dieses Service werden Ihre Daten gespeichert. Sie werden nicht an Dritte weitergegeben! Näheres erläutern die Hinweise zum Datenschutz.


Die Eingabe einer E-Mail-Adresse ist zwingend, um einen Kommentar veröffentlichen zu können. Die E-Mail ist jedoch nur durch die Redaktion einsehbar und wird nicht veröffentlicht!


Ihre Kommentare werden nicht sofort veröffentlicht. Bitte beachten Sie unsere Regeln.









Künstler: Alekos Hofstetter

Künstler: Alekos Hofstetter

Bildergalerie ansehen: 7 Bilder

Alle Meldungen

<

16.08.2018

Buchtipp: Wandern für Architekturfreunde

Heimatschutz unterwegs. Historische Pfade

15.08.2018

Holocaust-Mahnmal in Ottawa

Studio Libeskind stellt Gedenkort fertig

>
baunetz CAMPUS
Learning from Grabs
baunetz interior|design
Große Freiheit auf kleiner Fläche
Baunetz Architekt*innen
KRESINGS
Stellenmarkt
Neue Perspektive?