Der Mensch und das Licht – wohin wird sich diese Wechselbeziehung entwickeln? Neue Technologien bieten heute neue Möglichkeiten innovativer Beleuchtung. Auch negative Aspekte wie Energieverbrauch und Lichtverschmutzung erscheinen aktueller denn je. Die UNESCO hat deshalb das Jahr 2015 zum Internationalen Jahr des Lichts erklärt. Das Architekturforum Aedes Berlin eröffnet in dieser Woche zwei parallele Ausstellungen zum Thema.

Unter dem Titel „Living the Nordic Light“ reflektieren die norwegischen Architekten von Snøhetta über sich selbst. Dabei geht es weniger um ihre Arbeit in aller Welt als um ihre kulturelle Herkunft. Künstler, Autoren und Forschungsinstitute beteiligten sich an dem Forschungsprojekt zum Einfluss des extremen Wechsels der Lichtbedingungen im Norden auf die Menschen. „Subjektive Erfahrungen werden in Beziehung gesetzt zu wissenschaftlichen Erkenntnissen, Dokumenten sowie Beschreibungen des norwegischen gesellschaftlichen Lebens und der Alltagskultur der vergangenen 100 Jahre.“

„Nightscape 2050“ beschäftigt sich mit der Zukunft der Wechselbeziehung zwischen künstlichem Licht, Mensch und Natur. Die Lichtplaner von Lighting Planners Associates (LPA) mit Sitz in Singapur, Hongkong und Tokio „fördern aktiv die Wertschätzung der Lichtkultur und das Bewusstsein für gute Beleuchtung“. Sie zeigen in ihrer Wanderausstellung, die später durch Asien touren soll, eine Rückschau auf die Geschichte und Visionen für die Zukunft. Anlässlich ihres 25-jährigen Bestehens dokumentieren sie hier auch eigene Projekte, die sie gemeinsam mit namhaften Architekten wie WOHA, Toyo Ito, Zaha Hadid und Shigeru Ban verwirklicht haben.

Eröffnung: Freitag, 7. August 2015, 18.30 Uhr
Ausstellungen: 8. August bis 1. Oktober 2015
Ort: Aedes Am Pfefferberg, Christinenstraße 18-19, 10119 Berlin

Zum Thema:

www.aedes-arc.de

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