In der Tier- und Pflanzenwelt kennt man seit Jahrzehnten die Rote Liste gefährdeter Arten. Die beiden Ausstellungen „Gefährdete Arten – Erhalt vs. Abriss in Baden-Württemberg“ und „Nichts Neues – Besser Bauen mit Bestand“ im Architekturschaufenster in Karlsruhe zeigen ab Freitag, 20. Oktober 2023, dass auch viele Bauwerke vom Verschwinden bedroht sind.
Eingebettet in das aktuelle BDA-Thema „Sorge um den Bestand“, hinterfragt die Ausstellung „Gefährdete Arten – Erhalt vs. Abriss in Baden-Württemberg“ anhand von acht Gebäuden die Gründe für deren Abriss oder Leerstand. Beleuchtet werden hierbei die architektonischen Qualitäten, die Historie, die öffentliche Wahrnehmung wie auch eventuelle Zukunftsperspektiven. Anfang des Jahres war die Ausstellung bereits in Stuttgart im BDA Wechselraum zu sehen.
Im Rahmen der Ausstellung finden am 9. November außerdem mehrere Vorträge statt. Zum Thema „Wege zu einem lebendigen Denkmal“ sprechen unter anderem Daniela Brahm von Exrotaprint und die Landeskonservatorin Ulrike Plate ebenso wie Architekt*innen der Karlsruher Büros Ruser + Partner sowie Krüger Architekten.
Die andere Ausstellung „Nichts Neues – Besser Bauen mit Bestand“, die zuvor im Deutschen Architekturmuseum (DAM) in Frankfurt zu sehen war, zeigt elf Projekte und den kreativen Umgang mit dem Bestand. Dabei werden sechs verschiedene Strategien wie zum Beispiel „Reaktivieren“, „Anbauen“ oder „Bauen im Denkmal“ vorgestellt. Ergänzend wird eine Bestandsaufnahme beispielhaft ausgewählter Karlsruher Bauwerke präsentiert, die in einem Seminar der Professur Bau- und Architekturgeschichte am KIT entstand.
Eröffnung: Donnerstag, 19. Oktober 2023, ab 18 Uhr
Ausstellung: 20. Oktober bis 19. November 2023
Ort: Regierungspräsidium Karlsruhe am Rondellplatz, Karl-Friedrich-Str. 17, 76133 Karlsruhe
Zum Thema:
architekturschaufenster.de
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