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07.12.2022

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Forschung und Praxis für die Bauwende

Doppelausstellung in Berlin


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Jedes Jahr werden in Deutschland 517 Millionen Tonnen mineralischer Rohstoffe verbraucht. Sollte es nicht zur radikalen Bauwende kommen, würden die CO2-Emissionen aus Baustoffen bis 2050 ein Fünftel des Emissionsbudgets ausmachen. Es braucht also alternative Ansätze im Bausektor, die den Kohleausstieg begünstigen. In der Forschung wird bereits mit Hochdruck an der Fertigung biobasierter Materialien für die Architektur gearbeitet und viele Architekturbüros widmen sich bereits ausschließlich Projekten, die innovative Lösungen umsetzen. Am Freitag, 9. Dezember 2022 eröffnen im Berliner Aedes Architekturforum zwei Ausstellungen, die Beispiele der Praxis versammeln.

Die Ausstellung „Living Prototypes – Digitales Bauen mit Biomaterialien“ stellt die Projekte dreier interdisziplinärer Forschungsteams aus dem europäischen Raum vor. Ihre jeweiligen Forschungen zu den biobasierten Baumaterialien Erde, Flachs und Biokunststoff werden in einer eigens für die Ausstellung gefertigten 1:1 Wohnrauminstallation zusammengeführt. Das am Nachmittag des Eröffnungstages stattfindende Symposium bietet Raum zur Diskussion darüber, welche Auswirkungen das Entwerfen mit Biomaterialien und digitaler Fertigung für das architektonische Denken haben könnte. Nach einer Projektvorstellung durch die Forschungsteams wird Keynote-Sprecherin Ingrid Halland von der Oslo School of Architecture theoretische Überlegungen zu Living Prototypes anstellen. Es folgt ein Gespräch mit Arnd Rose vom BBSR und den Teams.

„Living Prototypes – Digitales Bauen mit Biomaterialien“

Eröffnung: Freitag, 9. Dezember 2022, 18.30 Uhr
Ausstellung: 10. Dezember 2022 bis 25. Januar 2023, Di–Fr 11–18.30 Uhr, So–Mo 13–17 Uhr, Sa 10. Dezember 2022 13–17 Uhr
Ort: Aedes Architekturforum, Christinenstraße 18-19, 10119 Berlin

Symposium: Freitag, 9. Dezember 2022, 15.30 Uhr
Ort: ANCB The Aedes Metropolitan Laboratory, Christinenstraße 18 – 19, 10119 Berlin

Das Symposium findet im Hybrid-Format statt. Über Vimeo kann der Livestream verfolgt werden. Registrierungen werden über Eventbrite entgegengenommen.

Parallel eröffnet „Translated Traditions – Public Courtyards and Urban Platforms“. Die Ausstellung präsentiert in den letzten Jahren realisierte Bauten des Büros Scenic Architecture Office im Großraum Jiangnan um Shanghai. Die Region sieht sich seit Langem starken Witterungsänderungen ausgesetzt. Scenic Architecture Office unter der Leitung von Zhu Xiaofeng, der als Redner zur Eröffnung anwesend sein wird, waren stehts darauf bedacht, in ihren Projekten Natur und Architektur zu vereinen und durch sie einen ganzjährigen Mehrwert für die Gesellschaft zu generieren. Ihre am Klima orientierte Gestaltung wurde von traditionellen Vorbildern inspiriert und technisch bis ins Detail heutigen Anforderungen angepasst. Zur Vernissage sprechen außerdem Kristin Feireiss vom AEDES Architekturforum, Eduard Kögel als Kurator der Ausstellung und Li Xiangning, Dekan der Tongji Universität Shanghai.

„Translated Traditions – Public Courtyards and Urban Platforms“


Eröffnung:
Freitag, 9. Dezember 2022, 18.30 Uhr
Ausstellung:
10. Dezember 2022 bis 25. Januar 2023, Di–Fr 11–18.30 Uhr, So–Mo 13–17 Uhr, Samstag, 10. Dezember 2022 13–17 Uhr
Ort: Aedes Architekturforum, Christinenstraße 18-19, 10119 Berlin


Zum Thema:

aedes-arc.de


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

8

Sachlich | 10.12.2022 12:44 Uhr

Gedankenspiel

Angenommen Hans sitzt mit drei Menschen in Raum und es gibt 30 Mahlzeiten im Raum. Hans isst von diesen 4 Mahlzeiten. Die Menschen im Raum verzehnfachen sich und Hans isst weiterhin 4 Mahlzeiten, während andere im Raum hungern. Hans ist sich gewiss was schief läuft.

7

maestrow | 09.12.2022 11:38 Uhr

Erddruck und Wortdruck

viel schlimmer als die fast einfältigen Kommentare zu dieser Meldung ist, dass nun allerorten die "Bauwende" wortreich gefordert wird diese aber nicht einmal in Ansätzen in der Realität der gezeigten Beispiele sichbar wird. Was soll die mikrosalierte, flachsfaserverstärkte Erddruckerei wenn gleich nebenan die Wohnhäuser nach altväterlicher Sitte hinbetoniert stehen? Wie wäre es mal mit etwas mehr empirischer Analyse der Wirklichkeit? Bringt die Konferenz dazu Aufklärung? Wenn ja, dann freue mich auf die Veröffentlichung, aber es geht doch vermutlich um die Veröffentlichung von schönen Bildchen, oder irre ich?

6

Gabriel | 09.12.2022 11:30 Uhr

Niveau

Liebe Baunetzredaktion,
es wäre schön, wenn dieses Forum bei der Sache bleiben könnte. Sie ist diskussionswürdig genug. Wenn sexistisch-rassistische Anmache (@3), für die es genug andere Foren gibt, hier Platz findet, werden die, die in der Sache etwas beizutragen hätten, sich abwenden.

5

Hans-J. Heidenreich | 08.12.2022 14:06 Uhr

@ Hansi

Lieber Hansi, wes Alters oder Geschlechts Du bist ist mir egal. Du hingegen scheinst nicht diskriminierungsfrei diskutieren zu wollen, wo doch Geschlechter ohnehin volatil sind? Wenn sich die Erdbevölkerung seit in Toto 1950 verdreifacht hat, aber z.B. in Afrika verzehnfacht, spielt das Bevölkerungswachstum schon eine massive Rolle auch bei Klimaaspekten. Nicht zuletzt deshalb war es ein großes Thema in der Studie "Global 2000" und der Club of Rome hat es damals als "Bevölkerungsexplosion" tituliert. Heute darf man diesen Begriff nicht mehr verwenden. Man stelle sich vor, Berlin hätte 16.000.000 Einwohner oder Deutschland 400.000.000? Nur Selbstbezichtigung ist zwar gut für's notorisch schlechte gewissen, hilft aber in der Sache nicht immer weiter.

4

Bevölkerungswachstum | 08.12.2022 11:35 Uhr

@3..

Ohne Beleidigung wäre Dein Beitrag sogar diskutabel.

3

Bevölkerungswachstum | 07.12.2022 22:52 Uhr

Hansi

Ach Hans, du - wie ich vermuten darf - alter weisser Mann. Entscheidend ist nicht das Bevölkerungswachstum, sondern der Ressourcenverbrauch. Und so lange du noch 4 mal mehr verbrauchst, als dir rechnerisch zusteht, solltest du anfangen die Probleme auch bei dir beim Namen zu nennen.

2

Hans- Jacob Heidenreich | 07.12.2022 18:32 Uhr

Nicht zuviel wenden

Sonst wird es eine 360°-Drehung. Die einzig sinnvolle Wende, von der niemand spricht, wäre eine Veränderung des Vorzeichens des Wachstums der Weltbevölkerung von "+" auf "-". Solange dies nirgends thematisiert wird helfen alle übrigen Wenden nichts, ausser für das gute Gewissen.

1

auch ein | 07.12.2022 15:59 Uhr

architekt

i love bild nr. 13 mit dem text

 
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